Noch bis heute wird mancherorts an geeigneten Listen gefeilt und nach Kandidaten gesucht. Um 13 Uhr wird damit Schluss sein. Dann endet die Einreichfrist für die Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahlen. Geeignete Kandidaten für die politischen Ämter zu finden, ist im Jahr 2019 nicht mehr so einfach, wie das Beispiel Radstadt zeigt: Die ÖVP wird keinen Kandidaten für den Ortschef stellen, die SPÖ sucht noch fieberhaft, könnte aber noch einen Gegenkandidaten für den Freiheitlichen Christian Pewny ins Rennen schicken und sucht auch in anderen Gemeinden noch nach kurzfristigen Optionen. Dazu kommen noch die regionalen Phänomene - Listen die den großen Parteien das Leben schwer machen. Oft sind es Abtrünnige, die nicht die gewünschte Position in der Ortspartei bekommen haben oder sich thematisch nicht wiedergefunden haben.
Bei der Wahl 2014 schafften es vier solcher Listen auf den höchsten Posten in der Gemeinde. Anif, Mittersill, Maria Alm und Thomatal machen es vor, andere wollen nachziehen. Knapp war es in Lamprechtshausen, wo sich die ÖVP nur hauchdünn durchsetzen konnte. Auch in Straßwalchen sorgte Liselotte Winklhofer mit ihrer LIS für Aufsehen.
Partei-Abspaltungen als eigene Listen
Gerade in diesen beiden Orten könnte es im März für die Listen wieder was zu holen sein. Winklhofer tritt gegen den eher unbekannten VP–Kandidaten Johannes Baumann an, bekommt aber mit Tanja Kreer von der SPÖ eine weitere, schwer einzuschätzende, Gegnerin.
Interessant wird der Urnengang auch in Elsbethe: Mit der Wählergemeinschaft tritt eine neue und damit zweite Liste an. Sie besteht aus einem türkisen Flügel abtrünniger ÖVP’ler die auch Gemeindevertreter anderer Fraktionen gewinnen konnte.
Cyriak Schwaighofer tritt in Goldegg an
An die 30 Listen werden zur Wahl antreten. Fix sind diese aber erst heute um 13 Uhr. Verraten sei schon: Das grüne Urgestein Cyriak Schwaighofer wird mit einer eigenen Gruppierung in Goldegg in den Ring steigen.
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