Schneechaos in Bayern
Nach Lawinenabgang: 2000 Menschen sitzen fest
Nach einem Lawinenabgang sitzen rund 2000 Einwohner und Touristen in dem bayerischen Wintersportort Balderschwang fest. „Der Riedbergpass ist vorsorglich gesperrt, weil auch hier Lawinengefahr herrscht“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Damit ist die einzige Verbindung von deutscher Seite aus zum beliebten Tourismusziel im Allgäu blockiert. Zuvor war auf österreichischer Seite bei Hittisau eine Lawine abgegangen. Verletzte gab es nicht.
Laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seien 5000 Einsatzkräfte in Bayern in Einsatz - und vor allem damit beschäftigt, einsturzgefährdete Dächer von Schnee zu befreien. Bei Bedarf sollen weitere Einsatzkräfte in Bewegung gesetzt werden.
„Evakuierung derzeit nicht geplant“
Die Versorgung für die in rund 1000 Meter Höhe liegenden Gemeinde ist vorerst gesichert. Die Stromleitungen sind intakt. „Eine Evakuierung ist derzeit nicht geplant“, hieß es. Wann der Ort wieder erreichbar ist, war zunächst unklar. Wegen der Schneelast auf den Bäumen und der Lawinengefahr ist das Befahren des Passes riskant. Eine Kommission mit Experten der Bergwacht und der Behörden wollte am Mittag das weitere Vorgehen beraten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.