Nach zehn Wochen scheint der spektakuläre Mordfall Irene P. (20) aus Zell am See geklärt: Marcus Neher von der Staatsanwaltschaft Salzburg bestätigt, dass ein 17-jähriger Einheimischer in U-Haft sitzt. Seine Aussage aber vergweigert der Teenager.
David S. aus Zell am See war der Polizei bislang nicht aufgefallen, bevor er am vergangenen Wochenende festgenommen wurde. Seit Mittwoch sitzt der 17-Jährige offiziell wegen Mordverdachts in U-Haft. Er soll beteiligt gewesen sein, als am 20. Oktober die erst 20-jährige Irene P. vor ihrer Wohnungstür in einem Wohnhaus in Zell am See mit mehreren Schüssen getötet wurde.
David S. stammt unbestätigten Meldungen zufolge aus Kaprun, wo er die örtliche Sport- und Autonomiehauptschule besuchte. Danach kam er ins Polytechnikum nach Zell am See. Zuletzt soll er auch in der Bezirksstadt gewohnt haben. Er soll die hübsche Modeverkäuferin, die in der Filiale einer großen Kette im Zeller Stadtteil Schüttdorf arbeitete, schon seit längerem gekannt haben. Die Polizei soll bei einer Hausdurchsuchung die Tatwaffe bei David S. sichergestellt haben. Das mögliche Motiv führt ins Drogenmilieu: David S. soll regelmäßig kleinere Mengen Cannabis vom Mordopfer bezogen haben.
Burtaler Mord im Stiegenhaus
Die 20-jährige Irene P. wollte am 20. Oktober gegen 21.30 Uhr offenbar gerade ihre Wohnungstür in der Einödsiedlung aufsperren, als sie mit mehreren Schüssen aus kurzer Distanz niedergestreckt wurde. Die junge Frau starb noch im Stiegenhaus.
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