In der vergangenen Woche präsentierten Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner und ÖBB-Projektleiter Christian Höss die bisher erreichten Verbesserungen für die betroffenen Anrainer bei der künftigen Großbaustelle Flachgautunnel, die auch so eingereicht werden. Da wurde ein Maximalwert von 45 Dezibel für das Förderband zugesichert. „Wir dürfen aber nicht den Lärm bei all den anderen Einrichtungen vergessen“, sagt der Ortschef. Konkret geht es um das Tunnelportal, die Baustelleineinrichtungsfläche, die Neubaustrecke und viele mehr. Wagner: „Aber es ist ein erster Schritt.“
Wie laut sind eigentlich 45 Dezibel?
Wer kann sich vorstellen, wie laut 45 Dezibel sind? Die „Krone“ fragte nach:
* „Es können leise Musik, eine ruhige Wohnstraße in der Nacht oder auch leichter Regen angeführt werden“, erklärt der Lärm-Experte Helmut Wiesinger, zertifizierter Sachverständiger. Neun Jahre lang wird damit in Köstendorf quasi Regenwetter herrschen.
* Die Bahn erreicht, je nach Abstand und Zugart, zwischen 60 und 75 Dezibel. Dabei müssen in der Nacht der Grenzwert von 55 Dezibel eingehalten werden. Von diesem Wert ist man ursprünglich auch beim Förderband ausgegangen.
* Auf Landesstraßen treten laut dem Gutachter in der Nacht Dauerschallpegel zwischen 55 und 65 dB auf, sofern kein Lärmschutzmaßnahmen vorhanden sind. Spitzen können den Wert von 80 überschreiten.
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