In der ersten Jänner-Woche war dieser Wert allerdings noch schlechter, er lag bei 34 Prozent. Im Februar des Vorjahres war noch die Hälfte der Befragten mit Vertrauen ausgestattet. Den größten Einbruch erlitt die österreichische Regierung im Nationalratswahl-Monat Oktober 2008: Nur 27 Prozent gaben an, Vertrauen zu haben.
Anders das Bild bei den Landesregierungen bezogen auf die jeweiligen Bundesländer: 56 Prozent vertrauen den von ihnen gewählten Volksvertretern, nur 40 Prozent entschieden sich aktuell für "eher nicht bis gar nicht". Die langfristigen Schwankungen fallen hier geringer aus: Vor rund drei Wochen waren 52 Prozent vertrauensvoll. Im Februar 2009 lag der Wert mit 62 Prozent wesentlich höher, im Oktober 2008 zeigten sich 54 Prozent vertrauensvoll.
Arbeiterkammer schneidet wieder am besten ab
Mit Abstand am meisten Vertrauen haben die Österreicher in die Arbeiterkammer: Seit Jahren liegt der Wert bei über 70 Prozent. Die Wirtschaftskammer liegt bei über 60 Prozent. Es folgen die Nationalbank und die heimischen Versicherungen.
Der Bundespräsident hat mit 57 Prozent im Vergleich zu früheren Umfragen leicht verloren. Ein leichter Aufwärtstrend in Bezug auf Vertrauen macht sich bei der Wiener Börse bemerkbar. Wenig Grund zur Freude hat dabei nach wie vor die Finanzmarktaufsicht. Schlechter werden nur noch ausländische Versicherungen und Banken beurteilt.
Für die Umfrage wurden am 19. und 20. Jänner 574 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählte Personen online befragt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.