Dass Marcel Hirscher im Riesentorlauf nicht unschlagbar ist, hat Stefan Luitz letzten Sonntag in Beaver Creek gezeigt. Doch der 29-jährige Salzburger ist in dieser Disziplin anscheinend „unausscheidbar“!
Denn Marcels letzter Ausfall im Riesentorlauf (Weltcup, Olympia, WM) liegt unfassbare 2862 Tage, also fast acht Jahre zurück. Zuletzt schied Hirscher am 6. Februar 2011 beim Heimrennen in Hinterstoder aus. Zog sich dabei mit einem Kahnbeinbruch im linken Fuß die erste schwerere Verletzung seiner Karriere zu.
Seitdem fährt der siebenfache Gesamt-Weltcup-Sieger wie auf Schienen. „Schräg“, sagt Hirscher und gesteht, „manchmal verblüff ich mich selbst. Denn für so etwas gibt es keine logische Erklärung.“
Akribische Arbeit
Die akribische Arbeit und Vorbereitung der Mannschaft Hirscher vor jedem Rennen ist aber natürlich die Basis für so eine unglaubliche Serie. „Wir versuchen alle miteinander das Bestmögliche zu machen. Eine Garantie, dass es auch beim nächsten Mal funktioniert, gibt es aber nicht.“
In Hirschers zweiter Basisdisziplin, dem Slalom, passiert’s übrigens (logischerweise) öfter. Wie zum Beispiel zuletzt im Februar bei Olympia in Südkorea. Im Weltcup ist der letzte Slalom-Ausfall aber auch schon eine Zeit her: am 14. Februar 2016 im japanischen Yuzawa Naeba. Also beide Male in Asien.
Ab nach Val d‘Isere
Am Wochenende geht’s aber ohnehin in Europa weiter, nämlich in Val d’Isère. Ein ganz spezieller Ort, weil dort 2009 der erste Weltcup-Sieg gelang? Hirscher: „Ganz ehrlich, mittlerweile kann ich von jedem Weltcup-Ort ganz nette Geschichten erzählen.“ Ein Mann, der an 21 verschiedenen Orten Weltcup-Siege gefeiert hat, darf das behaupten.
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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