2 Stunden Stillstand

Verständnis für Streik: „Kauf ich mir eben Kaffee“

Österreich
26.11.2018 15:22

Die Eisenbahner haben am Montag zwischen 12 und 14 Uhr die Arbeit kurzzeitig niedergelegt. Zu spüren bekamen das vor allem die Fahrgäste. Die meisten zeigten allerdings Verständnis für die Maßnahmen. Wir haben uns am Wiener Hauptbahnhof umgehört.

Der Warnstreik der Gewerkschaft vida hat vor allem Pendler und Schüler getroffen. Hektik hab es aber am Montag kaum am Wiener Hauptbahnhof, vielmehr zeigten die meisten Verständnis für die Maßnahmen der Arbeitnehmer. „Was soll man machen? Fünf Prozent machen sehr viel aus und andere tun es ja auch“, meinte eine Dame. „Ich muss jetzt eine Stunde warten, bis ich nach Hause fahren kann“, so eine Schülerin. „Ich werde mir eben einen Kaffee kaufen“, nahm ein junger Fahrgast die Wartezeit gelassen.

100.000 Fahrgäste betroffen
Nach 14 Uhr nahmen die ÖBB den Zugverkehr „sukzessive“ wieder auf. „Die Fernverkehrszüge setzen ihre Fahrt ab 14 Uhr fort, der Nahverkehr folgt direkt im Anschluss. Die Fahrgäste müssen mit Auswirkungen jedenfalls bis zum späten Nachmittag rechnen“, teilten die Bundesbahnen am frühen Nachmittag mit. Die ÖBB gehen davon aus, dass rund 100.000 Fahrgäste von dem Warnstreik betroffen waren.

„Die nächste Stufe ist der Streik“
Wie es nun weitergeht, ist derzeit unklar. Für eine zehnte Verhandlungsrunde gibt es keinen Termin. Beide Seiten erklärten nach dem Verhandlungsabbruch, nun die internen Gremien für Beratungen einzuberufen. Aufseiten der vida werde das binnen 48 Stunden passieren, so Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber. Weitere Streikmaßnahmen schloss der Gewerkschaftschef nicht aus: „Die nächste Stufe nach dem Warnstreik ist der Streik, aber so weit sind wir noch nicht.“

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