Terror-Prozess

Sieben Jahre Haft für „Medien-Kämpfer“ des IS

Salzburg
23.11.2018 16:43

Offen bekennt sich der Syrer Adib D. (25) zum so genannten Islamischen Staat, schwafelt im Landesgericht Salzburg von „Ungläubigen“ und dem „Kampf gegen den Westen“. Für die Terror-Organisation machte er Internet-Propaganda: 40.000 Bilder, Grafiken und Videos kreierte der radikale Islamist. Er gestand alles.

Dass der IS von der UNO als Terror-Organisation eingestuft ist, weiß er: „Wir sind stolz drauf.“ Er sieht sich als „Medien-Kämpfer“, sein Traum wäre es, mit „einer Tonne TNT in eine amerikanische Einrichtung“ zu gehen. Selbst nach einem Jahr in U-Haft behielt D. seine radikale Gesinnung.  Und er weiß: „Die Waffe des Wortes ist stärker.“

Seit 2014 machte er PR-Arbeit für den IS

40.000 Bilder, Videos und Grafiken schuf er, lud sie über zahlreiche Profile wie seine 30 Twitter-Konten bei Sozialen Netzwerken hoch. Etwa von zerstörten europäischen Städten. Laut Staatsanwältin arbeitete er direkt für das Medien-Institut des IS - drei Jahre lang. Und das „hochprofessionell“ mit Logo und Branding.  Ein offizielles Mitglied des IS ist er aber nicht, sagt D.: „Wenn Gott will, werde ich eines.“  Urteil: 7 Jahre Haft, er will Bedenkzeit.

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