Anrainer wehrt sich:

Kampf gegen Müll-Tourismus

Niederösterreich
24.11.2018 12:41

„Das ist keine Müllinsel mehr, das ist eine Deponie!“ Aufgebracht war Johann Haidinger in Mautern, Bezirk Krems, als plötzlich gegenüber seinem Haus Abfallcontainer für das ganze Grätzel aufgestellt wurden. „Auch Leute von auswärts luden hier ihren Mist ab“, klagte der rüstige Rentner - der die Stadt zum Einlenken brachte.

Die Müllbehälter für eine Wohnhausanlage in der Mauterner Göttweigerstraße standen schon immer hier. Und diese haben Haidinger, dessen Haus vis-à-vis liegt, auch nicht sonderlich gestört. „Doch eines Tages wurde die kleinen durch größere und vor allem wesentlich mehr Container ersetzt“, berichtet der pensionierte Bundesheer-Soldat: „Rasch bin ich draufgekommen, dass hier eine Sammelstelle für die ganze Umgebung geschaffen wurde.“ An anderen bisherigen Plätzen in den umliegenden Straßen seien die Container nämlich verschwunden gewesen.

Vor allem die Altglas- und Metallbehälter seien eine Zumutung: „Lautes Scheppern und Klirren rund um die Uhr, Gestank und Fliegenplage. Ich konnte meine Fenster nicht mehr aufmachen“, sagt Haidiner. Sogar Müll-Tourismus aus Nachbarorten habe eingesetzt.

Auf die Beschwerden des 78-Jährigen hat Bürgermeister Heinrich Brustbauer reagiert. Die Sammelstelle wird wieder rückgebaut.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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