Parkplätze in Gefahr

Ruf nach neuer Grazer Rad-Autobahn von Uni zu Uni

Steiermark
20.11.2018 15:31

Immer lauter wird der Ruf nach Rad-Autobahnen in Graz. Die Hochschülerschaft hat ein Konzept vorgelegt (siehe Grafik rechts), das vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) unterstützt wird. Die Radlobby „Argus Steiermark“ fordert Pendler-Routen für Radler. Die KP-Verkehrsstadträtin Elke Kahr zeigt sich offen dafür.

Die ÖH-Vertreter der Uni Graz und der TU forcieren eine Rad-Autobahn von der Oper über die Mandellstraße und die Petersgasse, vorbei am Schulzentrum St. Peter, bis zur Kreuzung Petersgasse und Plüddemanngasse bzw. zum TU-Campus auf den Inffeldgründen. KP-Verkehrsstadträtin Kahr wurden die Pläne schon vorgelegt. Unterstützung kommt vom VCÖ. Experte Christian Gratzer: „Das vom Bund ausgegebene Ziel, den Radverkehrsanteil zu verdoppeln, ist nur möglich, wenn  die Rad-Infrastruktur ausgebaut wird.“

100 Parkplätze sind durch Route gefährdet
Kahr sagt: „Ja,
grundsätzlich ist die Idee, eine starke Radverbindung von der Oper bis zur Plüddemanngasse zu führen, gut und auch sinnvoll.“ Sie sieht aber offene Fragen: „Etwa, ob die Route in zwei Richtungen geführt werden kann, da dürfte es  zu Probleme an den Kreuzungen kommen. Wir werden das prüfen.“ Zudem könnte der Autoverkehr teils nur mehr in eine Richtung geführt werden und  100 Parkplätze sind gefährdet: „Ein Wegfall ist für mich nicht vorstellbar. Es müssen Ausweichparkplätze gefunden werden.“ Eine von der TU angebotene Lösung: Anrainer könnten am Wochenende  und in der Nacht ungenutzte Uni-Parkplätze nutzen.

Leistungsstarke Routen für Rad-Pendler
„Argus“ fordert zudem Pendler-Radrouten von der Innenstadt in die Peripherie, die vom Radboten bis zum Kind komfortabel und sicher zu befahren sind. Heidi Schmitt von „Argus“: „Dazu gehören ein entsprechender Ausbau, Bevorrangung und ein Baustellensystem, das, wie beim Autoverkehr, Umleitungen vorsieht.“

Enorme Zunahme bei Radler-Zählstellen
Sieht man sich die Rad-Zählstelle Keplerbrücke an, sieht man: Radfahren boomt offenbar in Graz. Im März 2018 etwa wurden 5900 Radfahrer gezählt - fünf Jahre zuvor waren es 3800. Entsprechend fordert „Argus“ nicht nur Pendler-Radrouten ein. Es brauche breitere Radwege in der City, Lückenschlüsse, endlich mehr Radabstellplätze usw.

Gerald Richter
Gerald Richter
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