30.880 Oberösterreicher waren im Oktober arbeitslos, davon waren mehr als 9000 Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und fast 10.000, die älter als 50 Jahre alt sind. Genau das macht Silvia Kunz Sorgen. Sie ist Landesgeschäftsführerin des Vereins zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung, kurz FAB.
225 Menschen sind auf Vermittlung des FAB in 200 Firmen in Oberösterreich tätig, meist in kleinen und mittelständischen Betrieben. Weitere 330 arbeiten in eigenen Betrieben des FAB - in Linz, Steyr, Ried, Braunau, Wels und Vöcklabruck, wo der Verein als Zulieferer und für Montagearbeiten zuständig ist. In der Landeshauptstadt ist eine Metallwerkstatt samt einem Lackierbetrieb, einer Schlosserei und einer Schweißerei angesiedelt. Einen Stock höher ist die Verpackungsabteilung eingerichtet, in der vorwiegend Verkaufsdisplays bestückt werden, die später in Supermärkten aufgestellt werden.
„Bei uns wird richtig gearbeitet“
„Geschützte Werkstatt verbinden viele noch immer mit Kerzen ziehen und Besen binden, bei uns wird richtig gearbeitet“, sinniert Peter Stockhammer, der beim FAB für den Bereich der geschützten Arbeit in den Betrieben in unserem Bundesland verantwortlich ist. „Wir tun alles, um den Bastel-Ruf loszuwerden“, sagt FAB-Landesgeschäftsführerin Silvia Kunz.
Warteliste ist lang
Der Andrang auf diese 555 Arbeitsplätze ist groß. Auf der Warteliste stehen weitere rund 400. „Alles Menschen, die nach dem Chancengleichheitsgesetz Behinderte sind und ein Recht auf geschützte Arbeit haben“, so Kunz. Das Ziel ist ganz klar: Die Vermittlung in den Arbeitsmarkt. Kunz: „Es gibt aber bestimmte Zielgruppen, da bist du chancenlos.“
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