Der Franziskanerorden verlässt, wie berichtet, nach beinahe 400 Jahren Eisenstadt. Die Gemeinschaft wird das Kloster und die Kirche in der Innenstadt an die Diözese übergeben. Nach den Vorfällen rund um regelmäßige Ausfälle der heiligen Messe befürchten jetzt viele Mitglieder der Pfarrgemeinde das komplette Aus.
Fix: Das Kloster und die Kirche werden in die Obhut der Diözese gehen. „Alle Schritte werden gerade vorbereitet, mit Jahreswechsel soll dann auch die neue Betreuung in der Franziskanerkirche eingerichtet werden“, erklären die Verantwortlichen. Doch die Pfarrgemeinde in Eisenstadt beobachtet das Vorgehen der Kirchenleitung mit Argusaugen. „Wir wollen nicht plötzlich vor dem Aus stehen.
Uns wurde schon so oft eine bessere Betreuung versprochen, verändert hat sich bislang aber nichts“, so ein fleißiger Kirchgänger. Sollte sich nichts an der aktuellen Situation mit zu wenigen Seelsorgern für zu viele Gläubige ändern, wolle man auch über einen Boykott der Messe nachdenken. Der Orden fand übrigens für die beiden letzten Pater in der Hauptstadt eine neue Aufgabe, auch aus Krankheitsgründen.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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