Fund bei Bauarbeiten

2000 Jahre alte Zisterne in Wüstenstadt freigelegt

Wissenschaft
07.11.2018 12:07

In der israelischen Wüstenstadt Beerscheva ist bei Bauarbeiten für ein neues Viertel eine rund 2000 Jahre alte Zisterne aus der Römerzeit entdeckt worden. An den Wänden des Auffangbeckens für Regen befänden sich eingeritzte Bilder in Form von Schiffen und Tierfiguren, teilte die israelische Altertumsbehörde am Mittwoch mit.

Die Zisterne hat einen Durchmesser von rund fünf Meter und ist zwölf Meter tief. Eine Treppe führt zum Grund, heißt es in einer Mitteilung der Altertumsbehörde. Im Mörtel an den Wänden fanden Archäologen dünne Linien, die in die Wände geritzt wurden. Sie stellen die Formen von insgesamt 13 Schiffen, einem Segler und Tierfiguren dar. Ein Motiv hat eine Breite von 20 Zentimetern, ein Schiff ist rund einen Meter breit.

Vermutlich einst Teil einer Römer-Residenz
Der Fund stammt etwa aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert, wie Davida Eisenberg-Degen, Expertin für Stein-Kunst und Graffiti der israelischen Altertumsbehörde, sagte: „Vermutlich gehörte die Zisterne zu einer Residenz aus römischen Zeiten. Sie liegt etwa 800 Meter von hier entfernt und wurde erst vor kurzem ausgegraben.“

Die Zisterne, die erhalten bleiben soll, sei jedoch vermutlich noch im vergangenen Jahrhundert in Gebrauch gewesen. Bei der Ausgrabung seien in dem Auffangbecken unter anderem Geröll, Waffenteile und Munitionshülsen aus dem ersten Weltkrieg gefunden worden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele