In Stadt-Kindergärten

Nur jedes 3. Kind hat Deutsch als Muttersprache

Oberösterreich
07.11.2018 09:30

Der Linzer ÖVP-Klubchef Martin Hajart schlägt Alarm! In den städtischen Kindergärten haben mittlerweile 63 Prozent der Vier- und Fünfjährigen nicht Deutsch als Muttersprache. Deshalb fordert der schwarze Politiker von der rot-blauen Gemeinderatsmehrheit dringend einen Kurswechsel in der Wohn- und Zuwanderungspolitik.

In den letzten zwölf Monaten ist Linz wieder um 1300 auf nun 206.800 Einwohner gewachsen. Neben dem anhaltenden Babyboom zogen wieder mehr Menschen in die Landeshauptstadt als von ihr weg. „Linz wächst, aber fast ausschließlich wegen des enormen Zuzugs von Nicht-Österreichern. Die Zahl der österreichischen Staatsbürger nimmt kontinuierlich ab“, kritisiert ÖVP-Klubchef Martin Hajart die Wohnungspolitik von Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FP).

Zu wenig Eigentums- oder Mietkaufwohnungen?
Statt einer maßlosen Verdichtung und der Forcierung von Mietwohnungen müsse viel mehr Angebot für Eigentums- oder Mietkaufwohnungen geschaffen werden. „Sonst wandern noch viel mehr junge österreichische Familien in das Umland ab“, betont Martin Hajart.

80 Prozent mit Sprachförderbedarf
Bereits jetzt sei die Situation - etwa in den städtischen Kindergärten - alarmierend. Fast ein Drittel der Vier- und Fünfjährigen hat nicht mehr Deutsch als Muttersprache. Rund 80 Prozent von ihnen weisen einen Sprachförderbedarf auf. „In diesem Bereich wird Gott sei Dank viel gemacht“, meint Hajart. Oft sei die Sprach-Ausbildung der Eltern sowie die gesamte Integrationsthematik problematisch.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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