Mobilitätsleitbild:

Stau-Probleme im Frühverkehr nur mit Bund lösbar

Oberösterreich
06.11.2018 15:30

Die Region Linz ist mittlerweile der Ballungsraum mit der höchsten Wirtschaftsleistung pro Einwohner, doch die Kehrseite der Medaille: Man erstickt im Verkehr! Stadt und Land haben nun gemeinsam ein Mobilitätsleitbild mit Lösungsansätzen erarbeitet - dessen Umsetzung aber am lieben Geld scheitern könnte . . .

Zählt man den Güterverkehr dazu, queren an einem durchschnittlichen Werktag rund 300.000 Fahrzeuge die Linzer Stadtgrenze. Da stößt das derzeitige Verkehrssystem an seine Grenzen. Die Folge sind nervtötende Staus, vor allem in den Spitzenstunden des Pendlerverkehrs. Langfristig werden trotz erwarteter Zunahme der Einwohnerzahl die Anteile der Pkw-Wege an allen Stadteinfahrten von derzeit 57 auf 47 Prozent sinken müssen.

Öffi-Angebot soll zumutbarer werden
Welche Maßnahmen es hierfür bräuchte, haben Stadt und Land in einem gemeinsamen Mobilitätsleitbild, das gestern von VP-Landeshauptmann Thomas Stelzer, Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ), SP-Stadtchef Klaus Luger und FP-Stadtrat Markus Hein präsentiert wurde, ausgearbeitet. So will man vor allem das Öffi-Angebot zumutbarer machen. Erste Priorität hat dabei unbestritten die zweite Schienenachse von Urfahr bis zum Hauptbahnhof. Zudem will man das Straßenbahnnetz bis Ansfelden und Pichling/St. Florian erweitern und auch den Neubau der S-Bahnstrecke von Linz über Gallneukirchen nach Pregarten forcieren. Und auch der Ausbau der Radhauptrouten soll vorangetrieben werden. Nähere Zeit- und Finanzierungspläne gibt es bisweilen allerdings nicht.

Unterstützung des Bundes von Nöten
LH Thomas Stelzer bringt’s auf den Punkt: „Wir müssen hoffen, dass der Bund unsere Infrastrukturmaßnahmen für unterstützungswürdig erachtet.“ FP-Verkehrsstadtrat Markus Hein wird noch deutlicher: „Wir haben die technischen Rahmenbedingungen geschaffen, jetzt braucht’s wen, der’s bezahlt!“

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