Keine Namen mehr

Posse um Türschilder trifft auch Einsatzkräfte

Steiermark
17.10.2018 06:00

Einsatzkräfte, Paketdienste, Post, ja selbst Pizzalieferanten und die lieben Verwandten sind betroffen: Die Datenschutzgrundverordnung und anonymisierte Türschilder in der Steiermark sorgen aktuell für reichlich Diskussionsstoff. Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr rechnen zwar mit einigem Mehraufwand, blicken der ganzen Situation insgesamt aber relativ gelassen entgegen.

Ein Wiener Mieter hatte die Diskussion um Familiennamen auf Klingelbrettern ins Rollen gebracht: Nachdem seiner Beschwerde stattgegeben wurde, werden jetzt in Wien bei 220.000 Wohnungen die Namensschilder gegen Nummern getauscht (mehr dazu hier). Auch in der Steiermark wird die Umstellung bald beginnen!

Aus diesem Grund hat die „Steirerkrone“ bereits am Wochenende bei der Feuerwehr nachgefragt, welche Hindernisse hier künftig zu erwarten sind. „Bei uns ist es in den meisten Fällen so, dass die Wohnungsbesitzer eh schon vor der Tür warten“, so Tom Meier, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes (mehr dazu hier).

Polizei schaut ins Melderegister
Die Polizei vertraut ohnehin nicht nur alleine auf die Namensnennungen, ein Blick in das Melderegister war in den letzten Jahren längst üblich. Dort stehen auch immer Stockwerk und Türnummer dabei.

Das Rote Kreuz wiederum war in den letzten Jahren immer wieder mit anonymen Türschildern konfrontiert. Deshalb ist es sinnvoll, am Telefon den ganzen Namen zu nennen und auch Straßenbezeichnung, Hausnummer, Stockwerk und Türnummer anzugeben. Zur endgültigen Absicherung fragen die Rettungsleute auch nach einer Rückrufnummer.

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