Geräte ohne Blitz

Die neuen Laser-Radargeräte schießen scharf!

Kärnten
09.10.2018 15:57

Autofahrer müssen in Kärnten mehr denn je auf ihre Geschwindigkeit achten. Nach und nach werden die alten Radarkästen durch moderne Lasergeräte ersetzt. Diese nehmen Autofahrer in beiden Richtungen ins Visier - wobei der Blitz kaum sichtbar ist. Bisher tappten bereits um ein Fünftel mehr Lenker in diese Falle.

„Die Leistungsfähigkeit der neuen Geräte ist grenzenlos“, sagt Albert Kreiner von der Landesregierung - was für manche Autofahrer wie eine Drohung klingen könnte. Damit steigt die Gefahr, noch öfter in die Falle zu tappen - schließlich messen die Geräte noch genauer und können Autos in beiden Fahrtrichtungen erfassen. Schon in der Anfangsphase habe es damit um etwa 20 Prozent mehr Raser erwischt, verrät Kreiner.

Wobei das vielen Lenkern nicht aufgefallen sein dürfte, denn die Laser senden keinen starken Blitz mehr aus.  Kreiner: „Es gibt nur ein schwaches Infrarotlicht.“

Zudem unterscheiden sie sich optisch kaum von ihren Vorgängern - nur das Fenster ist deutlich größer.

Erste Standorte durchgesickert
Bis 2020 sollen Radargeräte flächendeckend durch Laser ersetzt werden. Trotz großer Geheimhaltung sickern die ersten Standorte durch - wie die Drautal Bundesstraße (B100) bei Steinfeld oder die St. Veiter Straße in Klagenfurt.

„Die Umrüstung ist auch technisch notwendig, da die alten Radargeräte und ihre Ersatzteile bald nicht mehr auf dem Markt sind“, erklärt Hans-Peter Mailänder von der Verkehrspolizei.

Den Vorwurf, man würde mit Laser noch mehr Abzocke betreiben, weist Mailänder zurück. „Es gibt ja immer wieder Autofahrer, die sich bei uns beschweren, wie wir die Kontrollen durchführen. Dabei müssten sie ja nur die Geschwindigkeit einhalten.“

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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