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Neue Landtagspräsidentin: Frauen in Pole-Position

Steiermark
06.10.2018 22:00

Bettina Vollath wird die steirische SP als Spitzenkandidatin in die EU-Wahl 2019 führen. Ihr Mandat im EU-Parlament scheint sicher zu sein. Jetzt geht es innerhalb der SP um die Nachfolge als Landtagspräsidentin. Zwei Frauen kristallisieren sich als Favoritinnen heraus.

Überraschend war’s schon, als die Steirer-SP zur Wochenmitte Bettina Vollath als Spitzenkandidatin für die EU-Wahl aus dem Hut gezaubert hat (mehr dazu hier). Gut, ist wahrscheinlich g’scheit, jemanden mit dem Bekanntheitsgrad der Landtagspräsidentin als Wahlkampf-Lok zu haben. Bloß, fragen sich viele Genossen, wozu dann das Theater um „Hearing“ und der ganze Quereinsteiger-Zinnober, wenn man eh im Vorfeld schon ausgesucht hatte?

Wurscht, wie’s auf gut Steirisch heißt, ist nun einmal Faktum. Jetzt geht’s - obwohl Vollath noch ein bissl im Amt bleibt - um die Nachfolge. Ist ja nicht so ohne die Position, und gut bezahlt noch dazu. Immerhin knapp 12.000 Euro brutto im Monat.

Regierungsumbildung nicht wahrscheinlich
Es wird eine Frau sein müssen. Da hätte die SP im Land einen starken Fundus, sollte Michael Schickhofer noch an eine Regierungsumbildung vor der Wahl denken - was Insider allerdings bezweifeln bis ausschließen.

Trotzdem, wen gäb’s? Da wären einmal die Landesrätinnen Doris Kampus und Ursula Lackner - zweitere schon mit Erfahrung als Landtagspräsidentin -, beide untadelig in Arbeit und Auftreten. Aber wie gesagt, nicht sehr wahrscheinlich.

Von Partei nicht ganz fein abserviert
Gute Karten werden Elisabeth Grossmann zugestanden. Die Weststeirerin war schon Landesrätin, wurde nicht ganz fein abserviert, also steht die Partei in ihrer Schuld. Der jetzige SP-Chef, Michael Schickhofer, hatte sie übrigens direkt in der Landesrats-Funktion beerbt. Aktuell ist Grossmann Bundesrätin.

Drei Fliegen mit einer Klappe?
Weil Politik aber kompliziert ist - Ex-Kanzler Fred Sinowatz schau oba - gäb’s noch eine Variante. Wenn Vollath das Mandat zurücklegt, dann wäre die nächste Frau auf der Nachrücker-Liste Alexia Getzinger, aktuell Geschäftsführerin am Landesmuseum Joanneum. Damit hätte Schickhofer drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Frau, kein Streit, weil legitime Mandatsnachrückerin, Präsidentin. Und können tät’ sie das G’schäft sicher auch. Aber, wie gesagt, nix genaues weiß man nicht

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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