Silvester-Knallerei

Zahlreiche Verletzte in ganz Österreich wegen Feuerwerken

Österreich
01.01.2010 14:20
In ganz Österreich hat man traditionell das neue Jahr mit Feuerwerk begrüßt. Leider sorgten die Kracher und Raketen nicht nur für Freude, sondern auch für viel Leid - sie lösten Brände aus und waren im gesamten Bundesgebiet verantwortlich für folgenschwere Unfälle.

Bereits am Donnerstagnachmittag hatte sich ein 16-Jähriger in seinem Wohnhaus in Guttenbrunn im niederösterreichischen Bezirk Mistelbach mit pyrotechnischen Gegenständen beschäftigt: Er entnahm einer noch unbekannten Anzahl von "Schweizer Krachern" das darin enthaltene Pulver und füllte dies in ein Metallgefäß. Beim Hineindrehen einer Schraubenmutter kam es zur Explosion, wodurch dem Burschen mehrere Finger der linken Hand abgerissen wurden. Er wurde mit der Rettung ins Landesklinikum Mistelbach eingeliefert und von dort mit dem Rettungshubschrauber ins Wiener AKH geflogen.

Vor einem Hotel in St. Corona am Wechsel in Niederösterreich zündete ein 13-Jähriger aus Wien-Liesing drei "Piraten"-Kracher und hielt sie bis zur Detonation in der Hand. Durch die Explosion erlitt er schwere Verletzungen an der rechten Hand zwischen Daumen und Mittelfinger. Ebenfalls verletzt wurde ein 21-Jähriger in Nonndorf bei Gars am Kamp (Bezirk Horn), als ihm ein Feuerwerkskörper in der Hand explodierte. Im Landesklinikum Waldviertel musste ihm ein Fingerglied abgenommen werden.

Neunjähriger in Klagenfurt schwer verletzt
Am Neujahrstag ist ein neun Jahre alter Bub in Klagenfurt von einem Knallkörper schwer verletzt worden. Der Kracher explodierte in der Hand des Buben, er erlitt Verletzungen an den Augen, im Gesicht und an der Hand. Die Mutter erklärte nach dem Zwischenfall, ihr Sohn habe den Knallkörper auf einem Spielplatz vor dem Wohnhaus gefunden und aufgehoben. Warum der Kracher dann in der Hand des Buben detonierte, war vorerst ungeklärt. Der Neunjährige musste ins Landeskrankenhaus Klagenfurt eingeliefert werden.

Raketen explodierten am Boden
In Neuhaus in der Wart im Burgenland wollten drei junge Männer am Donnerstagabend Raketen abschießen und steckten sie dazu in Flaschen. Dabei explodierte einer der Knallkörper. Ein 20-Jähriger erlitt eine schwere Verletzung an der Hand, sein 22-jähriger Kollege zog sich Verbrennungen und eine Verletzung am Trommelfell zu.

Urlauber von Rakete getroffen
Von einer irregeleiteten Rakete wurden im Lungau zwei deutsche Urlauber getroffen, wodurch sie Brandwunden erlitten. In der Stadt Salzburg brachten Knallkörper die Pferde eines Gespanns zum Scheuen. Der Fiaker wurde vom Kutschbock geschleudert und am Kopf verletzt.

Ein 16-Jähriger wurde in Rattenberg in Tirol durch einen Knaller an der linken Hand schwer verletzt. Dieser dürfte während des Anbrennens explodiert sein. Der Bursche wurde in das Bezirkskrankenhaus Kufstein eingeliefert.

Zahlreiche Verletzte in Vorarlberg
In Gaschurn im Montafon wurde eine 36-jährige Urlauberin aus Deutschland kurz nach Mitternacht im Ortszentrum von einem Feuerwerkskörper getroffen und erlitt eine große Rissquetschwunde über dem linken Auge. In Bregenz wurden eine 33-Jährige und ein 62-Jähriger ebenfalls durch Feuerwerkskörper im Gesicht bzw. am Arm verletzt. In Fontanella im Großen Walsertal wollten zwei Jugendliche ein Feuerwerk entzünden. Durch eine Stichflamme zogen sich die Burschen Verbrennungen zweiten Grades in Gesicht und an den Händen zu.

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