Holpriger Auftakt:

Peinliche Posse rund um Plan für Linzer Donauinsel

Oberösterreich
03.10.2018 17:30

Nach einjähriger Suche einigte sich die Stadtpolitik auf ein Siegerprojekt für die Neugestaltung des Urfahrmarkt-Geländes. Die Idee für die „Donauinsel“ sollte die eigens ins Leben gerufene Zukunftswerkstatt realisieren - unter der Leitung von Sabine Pollak. Doch die Kunst-Uni-Professorin wusste davon noch nichts.

„Zukunftswerkstatt? Donau-Insel? Davon weiß ich nichts!“ Gegenüber der „Krone“ gab sich Sabine Pollak völlig ahnungslos. Dabei soll die Architektin und Vize-Rektorin der Linzer Kunstuni als „Executive-Komitee-Vorsitzende“ der Zukunftswerkstatt die Neugestaltung des Urfahrmarktareals leiten. Als Pendlerparkplatz hat ja das Gelände seit einem Jahr ausgedient, weil die rechtliche Basis dafür fehlt.

Siegerprojekt nicht mitgeteilt
„Wir haben Mitte Juni erste Gespräche geführt. Es gab ein grundsätzliches Okay von Sabine Pollak, dass sie bei der Zukunftswerkstatt mitwirken wird. Ich habe aber nach der letzten Sitzung im September vergessen, ihr mitzuteilen, um welches Projekt es sich konkret handelt“, bedauert SP-Stadtchef Klaus Luger das Schlamassel. Er geht aber davon aus, dass Pollak die Fäden künftig ziehen wird.

50.000 Euro für Begutachtung
Ihr und dem Projektteam stehen 50.000 Euro für die Prüfung des Vorhabens des Architekturbüros „GUT“ zur Verfügung. Geplant ist einen Seitenarm für die Donau zu graben und die „Insel“ zu renaturieren. Es gibt einige Hürden: Das Grundstück ist Hochwasser-überflutungsgebiet und es herrscht Bauverbot. Zudem findet der gerade über die Bühne gehende Urfahranermarkt zweimal im Jahr statt.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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