Djuricin-Nachfolger

Didi: „Krankl hätte das Angebot auch angenommen“

Fußball National
02.10.2018 12:57

Didi ist da! Rapid präsentierte am Dienstag im Allianz Stadion mit Dietmar Kühbauer den neuen Cheftrainer. „Dass sich der Kreis hier bei Rapid für mich schließt, ist eine unglaubliche Geschichte“, sagte ein stimmlich angeschlagener weil verkühlter Trainer. Sein Credo: „Wir müssen die Unterstützung der Fans zurückgewinnen.“ Er werde „womöglich das Training ein bisschen anziehen“. Denn: „Schwitzen tut niemandem weh.“

Angesprochen auf Hans Krankls Rat, dass er, Kühbauer, Rapid aus charakterlichen Gründen eigentlich absagen hätte müssen, reagierte Kühbauer eiskalt: „Ich glaube, er hätte das Angebot auch angenommen.“ Gelächter im Auditorium. Den Job nicht anzunehmen, sei für Kühbauer keine Option gewesen: „Ich war zweimal im Gespräch, und jetzt hat sich die Gelegenheit geboten. Die habe ich natürlich genützt. Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Rapid-Trainer werden will. Und außerdem bin ich der Überzeugung, dass ich St. Pölten in einem Zustand hinterlasse, der es wirklich möglich macht, dass sich die Mannschaft fürs obere Play-off qualifiziert. Insofern habe ich sicher die richtige Entscheidung getroffen.“

Er sei überrascht gewesen, dass Rapid an ihn gedacht habe. Als die Anfrage gekommen ist, habe er nicht lange überlegt: „Jeder kennt meine Geschichte hier bei Rapid. Deswegen war es klar, dass ich den Job machen möchte. Es ist eine unglaubliche Geschichte, dass sich der Kreis hier für mich schließt. Aber mir ist schon bewusst, dass ich - auch wenn ich Rapidler bin - Leistung bringen muss. Und darum dreht sich jetzt alles.“

„Das kann es nicht sein“
Dafür sei allerdings die Unterstützung der Fans notwendig. „Ich appelliere an jeden Fan, die Mannschaft zu unterstützen.“ Das sei in jüngerer Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen. Am Samstag beim Spiel seiner damaligen Mannschaften SKN St. Pölten in Hütteldorf sei er überrascht gewesen: „Es kann nicht sein, dass die Mannschaft schon nach ein paar Minuten ausgepfiffen wird. Das geht eigentlich nicht. Wir müssen die Unterstützung der Fans zurückgewinnen.“

Bickel: „Didi ist der Mann!“
Zuvor hatte Sportchef Fredy Bickel das Wort ergriffen und dabei seine Überlegungen pro Kühbauer erklärt: „Wir wollten möglichst schnell handeln, deswegen habe ich immer eine Liste mit möglichen Kandidaten angelegt. Es musste ein Trainer mit großer Reputation sein, der das Umfeld kennt, die Mannschaft kennt und der deswegen mit dem Umfeld bei Rapid umgehen kann.“ Die konkreten Verhandlungen mit Kühbauer und dem SKN St. Pölten habe er dann am Montag geführt: „Didi und Co-Trainer Manfred Nastl waren von Beginn an sehr kooperativ gezeigt und von Beginn an erklärt, dass sie bereit sind, den Job zu machen.“ Bickel ist überzeugt: „Didi ist der Mann, der uns aus der momentan schwierigen Situation führen kann.“

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(Bild: KMM)



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