Interview

„Der Taxitarif ist nicht vom Himmel gefallen“

Steiermark
25.09.2018 10:15

Peter Lackner, Wirtschaftskammer-Chef für Verkehr & Transport, sieht im neuen Taxitarif einen Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit. Teuerungen werde man durch Sammeltaxis abfangen; soziale Härtefälle müsse die Politik abfedern.

Herr Lackner, viele Steirer zahlen seit der Tarif-Vereinheitlichung am 1. Juli mehr für ihr Taxi. War das nötig?

Der Tarif ist nicht vom Himmel gefallen. Es wurden alle Kosten berücksichtigt, die den Unternehmern nun einmal anfallen, vom fairen Lohn bis zur Erhaltung der Autos. Günstigere Preise waren oft nur möglich, weil Fahrer „steuerrechtlich kreativ“ abgerechnet haben.

Was kann man Mindestpensionisten anbieten, die sich das Taxi jetzt nicht mehr leisten können?

Grundsätzlich gilt: Sozialhilfe ist Sache der Politik, nicht der Unternehmen. Wir brauchen einen halb-öffentlichen Verkehr in Form von Sammeltaxis, etwa nach Vorbild des Gust-Mobils. Im Murtal, Ennstal, in Weiz, Hartberg und Mürzzuschlag arbeiten wir bereits daran.

Andererseits gibt es Taxler in dünn besiedelten Gebieten, die bei langen Leerfahrten leer ausgehen…

Ich habe die Unternehmer um genaue Dokumentation gebeten, auch zu den Erhaltungs-Mehrkosten auf Schotterstraßen. Das wollen wir mit der Landespolitik besser lösen.

Matthias Wagner
Matthias Wagner
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