Ruperti-Kirtag

„Wir sind mit dem Geschäft schon sehr zufrieden“

Salzburg
22.09.2018 05:13

Frische Schaumrollen, nostalgisches Riesenrad oder auch altes Kunsthandwerk: Die Salzburger und der Ruperti-Kirtag haben nach dem großen EU-Gipfel die Altstadt erfolgreich zurückerobert. Die Standler freut’s. Die „Krone“ hat sich am legendären Volksfest im Herzen der Stadt bei den Unternehmern umgehört.

Freitag, früher Nachmittag am Alten Markt. Viel von der Ruhe in der Altstadt der letzten Tagen während des EU-Gipfels ist nicht geblieben: In einem fast schon undurchtrennbaren Menschen-Band strömen Salzburger in bunten Dirndl oder auch Lederhosen, Familien mit „kirtagsnarrischen“ Kindern oder auch viele chinesische Touristen mit ihren Kameras im Anschlag zur 42. Auflage des legendären Volksfestes am Residenzplatz, das auch heuer wieder rund 150.000 Besucher anziehen wird.

Und diesen Ansturm bei sommerlichen 27 Grad merkt auch der Pongauer Bäcker- und Konditormeister Wolfgang Bauer aus Mühlbach, der mit seinem 13-köpfigen Team am Alten Markt in zwei Ständen Bio-Roggenbrot, Bauernkrapfen und Schaumrollen aus feinem Butterblätterteig frisch bäckt: „Es war am Donnerstag durch den Besuch der hohen Politik einfach weniger los, nun geht das Geschäft schon wieder sehr gut, wir sind sehr zufrieden“, berichtet Bauer beim Auswalken des Germteiges für die Bauernkrapfen. Wie viele Schaumrollen er heute noch backen wird, will er nicht verraten - nur so viel: „Einige Hundert werden es dann schon sein“, meint Bauer, der bereits schon zum zehnten Mal beim Ruperti-Kirtag dabei ist, mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen.

Ähnlich flott geht es auch beim nostalgischen Riesenkarussell aus dem Jahre 1895 am Residenzplatz zu, viele junge Mädchen im Dirndl stellen sich für die vier Minuten lange Fahrt in einer der acht Gondeln mit ihren Eltern an: „Dieses Mal sind wir schon gut ausgelastet. Wir hoffen, dass das so bleiben wird. Wir müssen, auch wenn sehr viel los ist, konzentriert arbeiten, die Gondeln immer genau mit Gewichtern austarieren, damit sie auch exakt hängen“, erklärt Walter Gschwandtner bei seiner genauen Arbeit.

Ein bisserl gemächlicher spielt es sich bei Drechsler Kirtags-Urgestein Walter Meisl aus Elixhausen ab, der gemeinsam mit seinem Sohn Thomas am Anfang des Marktes seine Waren verkauft: „Wir sind zufrieden, es ist ein durchschnittlicher Ruperti-Tag für uns. Vor allem die Teelichter oder auch Kreisel gehen gut“, erzählt Meisl, der schon zum 40. Mal heuer als Standler dabei ist, beim Drechseln eines kleinen Kreisels, den er in Windeseile vollendet.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele