Spektakulärer Rettungeinsatz am Königssee in Bayern: Zwei junge Engländerinnen waren beim Wandern von der Dunkelheit überrascht worden und konnten schließlich bei zwei Felsstufen auf 800 Metern Seehöhe nicht mehr weiter. Die Bergwacht rückte aus. Eine Drohne mit Wärmebildkamera leistete wertvolle Hilfe.
Dass ihre Wanderung so enden würden hätten sich zwei junge Londonerinnen (beide 29) am Dienstag nicht gedacht. Sie waren über einen Rundweg zum Königssee aufgebrochen und landeten bei Einbruch der Dunkelheit im felsigen Kesselbach-Gelände 800 Meter oberhalb des Sees. Die Frauen konnten nicht mehr weiter, sie waren zwischen zwei Felsstufen „gefangen“. Da gegen 20.45 Uhr auch noch ein Gewitter aufzog, setzten sie einen Notruf ab.
Wegen der Dunkelheit konnte kein Heli starten. Die Wasserwacht brachte die Kollegen der Bergwacht mit dem Boot nach Kessel. Dort konnten die Retter die Frauen dank der Lichter ihrer Handys aus der Ferne orten. Nach mehrmaligen Versuchen - das Gelände dort ist steil und gefährlich - trafen die Männer um 23.30 Uhr bei den Frauen ein.
Der Rückweg gestaltete sich einfach: Mit einer Drohne, an der eine Wärmebildkamera befestigt war, wiesen Kollegen den Rettern den Weg durch das Gelände zum Seeufer zurück. Gegen 1.15 Uhr kamen alle wohlbehalten unten an. Für die Urlauberinnen ging es dann zurück ins Hotel.
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