Vierter Kältetoter

61-jähriger Gastwirt aus NÖ auf dem Heimweg erfroren

Die eisige Kälte in Österreich hat ein viertes Opfer gefordert. In Grafenwörth in Niederösterreich ist ein 61-jähriger Gastwirt auf dem Weg von seinem Lokal zu seiner Wohnung gestürzt und erfroren. Er wurde am Montagvormittag tot aufgefunden.

Der Polizei zufolge war der Gastwirt äußerst gebrechlich. Er hat auf dem kurzen Weg vom Lokal zu seiner Wohnung auch keine Winterkleidung getragen.

Drei Kältetote am Wochenende
Bereits am Wochenende sind in Österreich drei Menschen hilflos erfroren. Ein 43-jähriger Installateur aus der Oststeiermark ist auf dem Heimweg von einer Diskothek aufgrund der Kälte zu Tode gekommen, ebenso ein 19-jähriger Südsteirer, und im Pongau starb ein 59-Jähriger nach einem Gasthausbesuch.

Der 59-jährige Pensionist aus Werfen im Pongau ist offenbar bereits am Samstag nach einem Gasthausbesuch gestürzt, fiel eine Böschung hinunter, verletzte sich dabei, rappelte sich kurz auf und brach dann zusammen. Erst am Sonntagvormittag wurde er von einem Jäger entdeckt. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Abkürzung war Todesurteil für leicht bekleideten 19-Jährigen
In der Südsteiermark wollte in derselben Nacht ein 19-jähriger Bursche aus Oberhaag gegen 1.30 Uhr von einer Diskothek nach Hause gehen. Er war jedoch lediglich mit Turnschuhen, Jeans und einem leichten Pullover bekleidet. Da rund 15 Zentimeter Neuschnee lagen, rutschte der junge Mann beim Überqueren eines Ackers mehrmals aus und blieb schließlich auf dem Bauch liegen. Als man ihn gegen 7.40 Uhr fand, konnte der Distriktsarzt nur noch seinen Tod feststellen.

Auf ähnliche Weise war in der Nacht zuvor bereits ein 43-jähriger Mann umgekommen, der ebenfalls aus der Steiermark stammt. Der Leitersdorfer war bei einer Firmenweihnachtsfeier und ließ den Abend in der Diskothek von Mühldorf ausklingen. Samstag früh gegen 2 Uhr machte er sich dann auf den Weg nach Hause ins nur rund 1,5 Kilometer entfernte Leitersdorf. Dabei kürzte er den Weg ab und ging über einen Acker Richtung Steinberg. Nachdem er offenbar gestürzt war, konnte er nicht wieder aufstehen und erfror schließlich.