Mit Auto abgestürzt

Zwei Busfahrer retten junges Paar aus eisigem Fluss

Österreich
17.12.2009 14:36
20 Minuten lang hat ein junges Paar aus Mühlbach in Salzburg Mittwoch früh um sein Leben gebangt. Die beiden waren mit ihrem Auto in einen Wassergraben gestürzt. Einem Postbuslenker fielen zum Glück die Lichter des Wracks auf, worauf er und ein Kollege die Verunfallten aus ihrem eisigen Gefängnis befreiten. "Diese Männer retteten uns das Leben", meinte eines der Unfallopfer.

"Wir hatten eine neue Tour zum Ausfahren und wussten, dass es in Neukirchen-Rosental eine schwierige Einfahrt gibt. Genau dort kamen wir mit einem Rad über den Straßenrand hinaus. Und dann drehte sich alles", erinnert sich "Krone"-Zustellerin Julia K. (20).

Der Pkw landete auf dem Dach in einem Graben. "Das Wasser war eiskalt. Wir konnten nirgends raus. Ich drückte die ganze Zeit auf die Hupe und trat gegen die Windschutzscheibe. Mein Freund, der Christian, versuchte, den Kofferraum aufzubekommen. Aber es half nichts", erzählt K. weiter. "Ich hatte Angst, dass das Wasser steigt. Und ich dachte, dass wir hier nicht mehr rauskommen."

Retter: "Irgendwie ließ mir das keine Ruhe"
Die Hilfe nahte in Person von Postbuslenker Bruno Kaltenhauser (rechts im Bild) und Fuhrpark-Manager Heribert Dengg (links). "Bei der Haltestelle Rosental sah ich auf der Fahrt um 5.45 Uhr zwei Lichter. Ich dachte, da steht ein Pkw. Aber irgendwie ließ mir das keine Ruhe", erzählt Kaltenhauser. Er drehte um, und schließlich entdeckten die beiden das Wrack. "Mit einer Taschenlampe kletterten wir runter. Wir konnten die zwei über den Kofferraum herausziehen. Im Bus gaben wir ihnen unsere Jacken. Bei denen tropfte ja überall das Wasser herunter", so Kaltenhauser.

Die "Goldene Krone" (Bild) haben sich die Retter somit mehr als verdient. Und Bruno Kaltenhauser ist froh, dass seine Passagiere Verständnis für die Verspätung hatten...

von Manuela Kappes (Kronen Zeitung) und krone.at
Foto: Niki Faistauer (www.faistauer.com)

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