„Genau das Spiel wie in der zweiten Halbzeit erwartet uns auch in Bukarest, das war ein Vorgeschmack“, atmete Mario Sonnleitner nach dem 3:1-Erfolg tief durch. Rapids Abwehr-Routinier wuchs gegen Steaua über sich hinaus. Nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0. Sondern weil er Steauas 94-kg-Büffel Gnohere ständig bearbeiten musste, die Rumänen im Finish vor allem über die Flanken mächtig Druck machten, auch zweimal Aluminium trafen.
„Mit hinten reinstellen wird’s dort nicht funktionieren“, weiß der 31-Jährige. „Das Ergebnis ist trügerisch. Bei einem Gegentor brennt der Hut. Aber wir werden zu Konterchancen kommen, die müssen wir nutzen.“
Rapid wird im Play-off-Rückspiel nicht nur das 3:1 verteidigen können, Nadelstiche setzen müssen, erwartet in Bukarest noch einen „Höllenritt“. Und wird wieder einen Strebinger in Top-Form brauchen. „Dafür haben wir ja so einen guten Goalie in der Hütte“, lobte Europacup-Spezialist Knasmüllner (bereits vier Tore) Rapids Hexer. Der nach geschaffter Dopingprobe von einem „besonderen Abend“ sprach, die Proteste gegen Trainer Djuricin auch nicht mitbekommen haben wollte: „Ich bin so im Tunnel. Ich weiß oft nicht einmal, wer die Tore erzielt.“
Lob von den Rumänen
Die Art und Weise, wie Murg, Knasmüllner und Co. vor allem vor der Pause Fußball spielten, zeigte das wahre Potenzial Rapids. Oder war es „nur“ das Europacup-Gesicht? Die rumänischen Medien lasteten die Niederlage übrigens Steauas Trainer Dica an. Und lobten die Taktik von Djuricin. Aber noch fehlt der zweite Schritt in die Gruppenphase ...
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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