Seit April führen Bundespolizei und Finanzpolizei gemeinsame Kontrollaktionen auf Tirols Straßen durch. Bis einschließlich Juli liegen dazu nun konkrete Ergebnisse vor. Es gab 203 Überschreitungen der Lenk- und Ruhezeiten sowie 195 Verstöße nach dem Lohn- und Sozialdumpinggesetz (meist fehlende Unterlagen).
„Pro Monat fanden mehrere gemeinsame Kontrollen auf wesentlichen Durchzugsrouten in Tirol statt. Vorrangig wurden die vorhandenen Verkehrskontrollplätze genutzt“, sagt Markus Widmann, Leiter der Polizei-Verkehrsabteilung. Seine Beamten hatten neben den Lenkzeiten vor allem technische Delikte im Auge: So waren 52 Lkw überladen, bei 97 gab es kleinere oder größere technische Mängel, 60 mal wurden verkehrsrechtliche Delikte (Handy am Steuer, Geschwindigkeit) registriert, 19 mal wurde die Ladungssicherheit verstoßen.
Überladung bedeutet oft Stopp
„In 29 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt“, meist bei den Überladungen„, bilanziert Widmann. Bei den Vergehen, die dank der Finanzpolizei aufflogen, handelt es sich großteils um fehlende Unterlagen - beispielsweise in 71 Fällen um nicht vorhandene Dokumente wie Arbeitsvertrag, Lohnzahlungsnachweis oder Arbeitsaufzeichnungen. In 55 Fällen fehlten Sozialversicherungsdokumente. “Übertretungen gab es bei 195 von 277 kontrollierten Lkw", präzisiert Andrea Doczy vom Finanzministerium.
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