„In Linz gibt es ca. 28.000 Wohnungssuchende, davon 11.000 mit Dringlichkeitsgründen“, hat Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) kürzlich mitgeteilt. Trotzdem krempelt FPÖ-Planungsstadtrat Markus Hein jetzt Wohnbau-Zukunftsflächen um, zugunsten von neuen Jobs durch Erweiterung des Südparks Pichling.
Die westlich ans Gewerbegebiet Südpark Pichling angrenzenden Grundstücke, insgesamt 16 Hektar, sind im örtlichen Entwicklungskonzept noch als Zukunftsflächen für den Wohnbau vorgesehen. Doch weil es einerseits, so Hein, im Bereich Wohnen in Linz ein dynamisches Wachstum gebe und andererseits Arbeitsplätze fehlen würden, müsse die Stadtplanung reagieren: „Statt Wohnbebauung soll auf diesen Flächen eine Erweiterungsmöglichkeit für betriebliche Nutzungen geschaffen werden. Denn die bessere Verteilung von Arbeit über das Stadtgebiet sei dringend notwendig.“
„Stadt der kurzen Wege“
Arbeit, Freizeit, Wohnen, möglichst nebeneinander, dieses Konzept der „Stadt der kurzen Wege“ will FPÖ-Politiker Hein durch die Möglichkeit der Gewerbegebietserweiterung zwischen SolarCity und Pichling dort verwirklichen: „Tatsächlich ist südlich der Traun derzeit ein Defizit an Arbeitsplätzen im Vergleich zur Wohnbevölkerung gegeben“, sagt Hein. „Dies ist unter anderem auch eine Ursache für starke Pendlerbewegungen in Richtung Stadtzentrum und in den Linzer Osten. Mit der geplanten Erweiterung des Südparks können wir hier wirksam gegensteuern.“ Vorerst betrifft all das nur das Entwicklungskonzept, Umwidmungen gibt es erst in konkreten Fällen.
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