Ausweichverkehr

Frühere Sperre der Orte zeigt erhoffte Wirkung

Salzburg
13.08.2018 06:00

Immer, wenn es wegen der Grenzkontrollen nach Deutschland auf der Tauernautobahn staut, sorgt der Ausweichverkehr in den anliegenden Gemeinden für Stöhnen bei der Bevölkerung. Seit kurzem wird eine strengere Regelung - die „Krone“ berichtete - angewandt. Und diese zeigt jetzt die erwünschte Wirkung.

Alleine dreimal wurden die Sperren auf den Ausweichrouten durch die Flachgauer Gemeinden Grödig und Wals am Samstag aktiviert. Ebenfalls am Sonntag wurde die Durchfahrt für Durchreisende zeitweise untersagt.

Wenn der Rückstau auf der Autobahn bis zur Haberlanderbrücke reicht, wird die Durchfahrt in den Gemeinden gesperrt. Wie sich am vergangenen Wochenende gezeigt hat, funktioniert das System sehr gut.

Am Samstag wurden die Ortsdurchfahrten in drei Abschnitten für insgesamt fünf Stunden gesperrt, am Sonntag ebenfalls. Auch die Kommunikation mit den deutschen Behörden funktioniert besser. Diese versuchen, wenn der Stau zu lange wird, die Kontrollen schneller durchzuführen. „Dadurch können wir den Schaden geringer halten“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
„Das neue System hat sich auf jeden Fall bewährt“, erklärt der Grödiger Bürgermeister Richard Hemetsberger, der beruhigt auf das kommenden Reisewochenenden schauen kann. Da erwartet man wieder extrem viel Verkehr in Richtung Deutschland. Auch die Bevölkerung der Untersberg-Gemeinde zeigt sich laut dem Ortschef vorerst mit den gesetzten Maßnahmen zufrieden. Ebenfalls in Viehhausen, wo man vor der Regelung durch die Urlauber-Kolonnen noch kaum die Straße überqueren konnte, hat sich die Situation spürbar gebessert.

Absolut zufrieden zeigt sich der Verkehrslandesrat dennoch nicht: „Ich glaube nicht, dass das Problem damit schon gelöst ist. Am Ende des Tages müssen die Grenzkontrollen wesentlich effektiver werden.“ Schnöll ist zumindest froh, „dass die Situation für die Anrainer nicht mehr ganz so schlimm ist.“ Die Hoffnung, dass sich nach den Wahlen in benachbarten Bayern die Gesamtsituation zum Thema Grenzkontrollen verbessert, ist auf jeden Fall vorhanden.

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