Muren & Stromausfälle

Unwetter über Salzburg: Feuerwehrleute im Einsatz

Salzburg
09.08.2018 06:00

Ein heftiges Gewitter zog am Mittwochabend über Salzburg. Mit Folgen: Mehrere Feuerwehren mussten wegen Murenabgängen und überschwemmten Kellern ausrücken. Hotspot war der Pinzgau. Auch in Salzburg-Stadt gab es Einsätze wegen Flutungen.  Wasser drang auch in die Festspiel-Stätten ein.

Endlich Regen, lautete wohl die erste Reaktion bei vielen, als am Mittwochabend die Wolken über Salzburg aufzogen. Doch schnell wurde die Freude zur Sorge - vor allem im Pinzgau. Dort standen schnell mehrere Feuerwehren im Einsatz. Die Freiwilligen in Neukirchen, Wald im Pinzgau sowie jene in Mittersill und Bramberg mussten ausrücken. Muren waren abgegangen und zahlreiche Pinzgauer schlugen Alarm, weil ihre Keller geflutet waren. In Zell am See geriet zudem eine Kartonpresse in Brand, die Einsatzkräfte hatten diesen aber schnell in Griff.

Eine Mure verlegte auch die Katschbergstraße bei Tweng auf rund 100 Metern. Oberhalb der Breitlehengalerie  lief ein Wassergraben über, es löste sich Gestein. Geröll und Wasser stürzten auf die Fahrbahn. Die Straße wurde gesperrt, die Straßenmeisterei räumte auf.

Ausnahmezustand herrschte auch in Salzburg. Am Flughafen mussten während des Gewitters mehrere Maschinen in der Luft warten und Kreise ziehen. Als ein Blitz am Airport einschlug, gingen für einen Moment die Lichter aus.  Auch die Festspiele wurden Opfer der enormen Regenmassen. Die Zuschauer des Konzerts von Grigory Sokolov im Großen Festspielhaus bekamen nasse Füße. Die Schadstelle wurde schnell gefunden. Im Haus für Mozart war bei der Produktion L’italiana in Algeri der Strom kurz weg und Wasser plätscherte auf die Seitenbühne.

Wegen der heftigen Regenfälle waren einige Unterführungen im Stadtteil Parsch geflutet, die Straßen waren überschwemmt, einige Kanaldeckel wurden hochgedrückt. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen arbeiteten hier Hand in Hand.

Im Flachgau rückten die Hallwanger Helfer zu kleineren Einsätzen aus und auch die Walser Freiwilligen wurden gerufen.

Iris Wind
Iris Wind
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