Historisches Debakel

Viel Ärger trotz 30:2-Wahnsinn

Salzburg
06.08.2018 07:28

Nein, Unterhaus-Rekord war es keiner! Den hat Köstendorf seit 1970 mit einem 43:0 gegen St. Gilgen inne. In die Top 10 aller Zeiten schaffte es das 30:2-Bestschießen von Bruck gegen Bischofshofen 1c in der 2. Klasse Süd/West aber allemal, wobei Neuzugang Mateo Moka gleich mit neun Toren glänzte. Coach Mayrhofer hatte allerdings nur bedingt Freude.

Mit dem Ex-Hofgasteiner Katschthaler, Ex-Zeller Moka und Kaprun-Heimkehrer Wildhölzl verfügt Bruck über viel Qualität im 2. Klasse Süd/West-Titelkampf. „Und wir wollen auch den Aufstieg schaffen“, gibt sich Trainer Andreas Mayrhofer selbstbewusst. So leicht wie es ihnen der Gegner am Samstag aber gemacht hat, wird es wohl nur mehr selten werden. Im Schnitt klingelte es alle drei Minuten, nur ein Tausendguldenschuss und ein Strafstoß dienten beim 2:30 (!) als Ehrenrettung für Bischofshofen.

„Sportlich ist so was aber wertlos. Da ist ein Sieg wie gegen Großarl letzte Woche viel mehr wert“, ärgerte sich Mayrhofer gleichermaßen über den „Juxkick“, wie er sich über den Sieg freute. „Die Liga hat sich in den letzten Jahren sportlich endlich konsolidiert und dann so was.“ Am Ende standen nicht weniger als elf Brucker Schützen auf dem Spielbericht.

Über Debakel gelacht
Eine „soziale Aufgabe“ nennt Bischofshofen-Macher Patrick Reiter das 1c-Projekt. „Es geht um Gemeinsamkeit, Respekt. Wir haben Asylwerber im Team, Spieler, die über 45 sind“, erklärt Reiter, der als Kapitän am Spielbericht aufschien, aber nur Kommandos von der Seitenoutlinie gab. Leistung und Ergebnisse sind in der Ersten wichtiger. Nach dem 0:17 bei Bramberg 1b zum Start hält BSK 1c nun bei 47 Gegentoren. Da musste selbst in den Reihen der Pongauer geschmunzelt werden. Daniel Schrofner

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