Neubau in Admont

Bergretter verfolgen Bergungen jetzt in Echtzeit

Steiermark
04.08.2018 06:00

Die obersteirische Gemeinde Admont im Nationalpark Gesäuse erhält die modernste Bergrettungszentrale Österreichs. In der neuen Einsatzleitstelle steht den Rettungskräften auch ein Live-Tracking-System zur Verfügung, wodurch Bergungen in Echtzeit verfolgt werden können. Die feierliche Eröffnung ist am 11. August.

Das Gesäuse ist eines der wildesten und unberührtesten Gebirge in Österreich. Wandern, Klettern, Mountainbiken, Canyoning: Der Freizeittourismus im Nationalpark boomt. Dementsprechend groß ist der Einsatzbereich der Bergrettung Admont, die aktuell 39 aktive Mitglieder zählt. „Durchschnittlich haben wir 50 bis 60 Einsätze pro Jahr, es werden immer mehr“, sagt Einsatzleiter-Stellvertreter Stefan Schröck.

Zentrale verfolgt die Kollegen am Berg
Bei Bergungseinsätzen muss es oft schnell gehen. Die moderne Leitstelle mit Tracking-System erleichtert die Koordination der Rettungskräfte vor Ort enorm. „Wir können in der Einsatzzentrale genau verfolgen, welchen Weg die Kollegen zurücklegen und gegebenenfalls Hubschrauber anfordern oder weitere Rettungskräfte gezielt an die Koordinaten schicken“, so Schröck. Das ist nicht nur zeiteffizienter, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsplus für alle Beteiligten.

Platzmangel ist Geschichte
Die neue Zentrale bietet endlich auch ausreichend Platz für Ausrüstung und Einsatzfahrzeuge, die bislang im Rüsthaus der örtlichen Feuerwehr oder in Privatgaragen untergebracht werden mussten. Die Kosten für die Errichtung belaufen sich auf 950.000 Euro. Finanziert wird das Projekt zu 60 Prozent aus einem EU-Fördertopf für Regionalentwicklung, den Rest stemmten Land, Gemeinde und Bergrettung.

Hubschrauber bringt den Schlüssel
Am 11. August wird die Zentrale in Admont nach fast genau einem Jahr Bauzeit mit einem eintägigen Fest eröffnet. Höhepunkt: Der Schlüssel für den neuen Standort wird mit einem Alouette-3-Hubschrauber aus dem Fliegerhorst Aigen im Ennstal eingeflogen und feierlich übergeben.

Cornelia Knabl, Kronen Zeitung

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