Gemälde bis Medaillen

Wertvolle Kunst im Visier der Diebesbanden

Salzburg
04.08.2018 05:00

Die wertvolle Hubbard-Medaille, ein Gemälde des Gasteiner Wasserfalls, oder Sakral-Gegenstände aus Kirchen - immer öfter hat die Salzburger Polizei mit Kunst-Diebstählen zu tun. Die Beute taucht auf Flohmärkten und im Netz auf.

Es ist fast genau ein Jahr her: Da nutzten dreiste Diebe die Gastfreundschaft einer betagten Dame in Bad Gastein schamlos aus. Sie gewährte der Familie - Eltern mit Kind - Unterschlupf während des Regens. Die Familie dankte es, in dem sie ein Gemälde von Thomas Ender des Gasteiner Wasserfalls mitnahm. Wert: Einige tausend Euro.

Oder jetzt der aktuelle Fall: Da starb der Alpinist Norman Dyhrenfurth (99) in seinem Haus in Salzburg, im Zuge der Abwicklung der Verlassenschaft dürfte seine wertvolle Hubbard-Medaille, die er 1963 für seine Mount Everest-Besteigung verliehen bekam. Wert: Gut 10.000 Euro, der ideelle ist freilich viel höher.

Und wiederholt sind Kirchen das Ziel dreister Langfinger: Engelsfiguren, Sakral-Gegenstände, Bilder oder Opferstöcke sind begehrte Beuteobjekte. Die Erzdiözese regierte mit Alarmanlagen in diversen Gotteshäusern.

Kunstdiebstähle, die in Salzburg leider immer öfter vorkommen. „Im Frühjahr hatten wir eine Serie, derzeit ist es ruhig“, erinnert sich Ermittler Christian Krieg, einer von zwei Kunst-Spezialisten vom Landeskriminalamt an Kirchen-Tatorte in Schwarzach, Goldegg, Kaprun, Oberndorf oder St. Veit. „Das sind keine Gelegenheitsdiebe, sondern sind gezielt auf der Suche“, weiß er, dass gestohlene Kunst-Gegenstände gern Richtung Osten auf Flohmärkte „wandern“. Oder im Netz auftauchen: „Wir bekommen immer wieder Hinweise, dass Diebesgut angeboten wird.“

Max Grill
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