Mehr als 6000 Besucher

Mittersill feierte seine Stadt und Schützen

Salzburg
30.07.2018 09:00

Doppelte Feier in Mittersill: Die Stadt feierte ihren zehnten Geburtstag und ließ gleichzeitig ihre Schützenkompanie zum 50er hochleben. Das dreitägige Fest lockte mehr als 6000 Besucher in den Oberpinzgau.

1500 Gäste waren am Sonntagvormittag bei der Feldmesse auf der großen Wiese neben der Schule bereit. Schützenkompanien aus dem gesamten Pinzgau und Musikkapellen standen in Formation, Ehrengäste und Zuschauer warteten auf den Beginn. Als letzte marschierten die befreundeten Kameraden aus dem Ostiroler Matrei ein, um der Mittersiller Schützenkompanie zum 50-Jahr-Jubiläum die Ehre zu erweisen. Gerade rechtzeitig lichteten sich die letzten Wolken am Oberpinzgauer Himmel. Kaiserwetter. Kanonenschüsse eröffneten kurz darauf den Festakt. Pfarrer Adalbert Dlugopolsky führte durch die Messe. Bei den Ansprachen der Ehrengäste und Politiker merkte man deutlich: Ein Ort, eine Region ist stolz auf ihre Vereine und die Stadt. Nicht zufällig feiert Mittersill sein zehn-jähriges Fest zur Stadterhebung gemeinsam mit den beliebten Schützen, die bei zahlreichen Festen zum Einsatz kommen, deren 50-Jähriges.

„Brücken bauen“ wurde als Motto ausgeben. Bürgermeister Wolfgang Viertler sprach von einem „Dankeschön fürs Miteinander“. Nur gemeinsam mit anderen Gemeinden - die Ortschefs aus Krimml, Stuhlfelden, Uttendorf und Niedernsill waren ebenfalls anwesend - sind die großen Projekte der Region zu meistern: Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen und die Wirtschaft.
Zum Stadtjubiläum ist man besonders auf die neue „Tauern-Bridge“ im Ortszentrum stolz. Sie bildet den Abschluss des Hochwasserschutzes in Mittersill und ist erst seit wenigen Wochen befahrbar. „Eigentlich ist es eine riesige Maschine“, erklärt Bürgermeister Viertler den Hub-Mechanismus. Früher waren die drohenden Fluten das Kernthema im Ort. Alle 30 Jahre wurde Mittersill vom Wasser der Salzach versenkt. Besonders dramatisch war es am 12. Juli 2005. 300 Familien waren in ihrer Existenz bedroht. Gemeinsam hat die Gemeinde mit dem Land Salzburg und dem Bund die Katastrophe gemeistert. Und es war der Startschuss in eine neue Ära.

Bis 2008 war der Oberpinzgauer Ort von den Fluten gesichert und Mittersill zur Stadt ernannt. „Wir haben uns den Problemen gestellt“, sagt Viertler. Viel ist seitdem passiert: Es gibt eine neue Verkehrsführung, die Hallenbadstraße wurde als mögliche Umfahrung gebaut, ein Fernwärmekraftwerk entstand und die Stadt hat sich als Einkaufsort neu definiert. „Die Krönung ist das Nationalparkzentrum, welches mehr als 100.000 Besucher im Jahr anlockt“, sagt Viertler, der die ganze Region einlud, drei Tage lang mitzufeiern. 60 Vereine belebten das Zentrum mit ihren Ständen. Ein beliebter Treffpunkt war wieder einmal der „Saloon“, der nur zum Stadtfest geöffnet wird.

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