Viele offene Stellen

Pensionswelle: Kampf gegen akuten Lehrer-Mangel

Oberösterreich
29.07.2018 06:00

Am Mittwoch beginnt eine neue Ära in Oberösterreichs Bildungspolitik: Alfred Klampfer übernimmt sowohl die Agenden des Bildungsdirektors Hermann Felbermayr als auch jene des Landesschulratspräsidenten Fritz Enzenhofer. Beide gehen in Pension, während auf den   neuen „Super-Bildungsdirektor“ viel Arbeit wartet.

„In den nächsten zehn Jahren gehen rund 10.000 Lehrer in Pension. Wir steuern auf ein großes Problem zu“, setzt der   Landtagsklubchef der Grünen, Gottfried Hirz, in den neuen Bildungsdirektor große Hoffnungen.

2019 beginnt Pensionierungswelle
Alfred Klampfer, zuletzt Vizerektor der pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, wird ab dem kommenden Mittwoch seinen neuen Job antreten und gleich die Ärmel hochkrempeln müssen. Denn der Lehrer-Mangel ist bereits vor der großen Pensionierungswelle ab dem nächsten Jahr akut.

167 Sportlehrer fehlen
Im Vorjahr fehlten an den Pflichtschulen für den Deutsch-Unterricht 67 ausgebildete Lehrkräfte. Das entspricht immerhin jedem zehnten Deutsch-Lehrer.  Bei den Informatiklehrern waren 73, bei den Lehrern für Bewegung und Sport 167 Stellen nicht besetzt. „Leider ist es in Oberösterreichs Schulen beinahe der Regelfall, das Nicht-Turnlehrer Turnen unterrichten. Darunter leiden am Ende des Tages die Kinder, die um wertvolle Lernchancen betrogen werden“, ärgert sich Sabine Promberger, Bildungssprecherin der SPÖ.

SPÖ-Kritik an Bildungslandesrätin
Sie übt aber auch scharfe Kritik an ÖVP-Bildungslandesrätin Christine Haberlander von der ÖVP: „In den Fächern Deutsch und Informatik zusammen fehlen bereits mehr als hundert Lehrer. Die Ausbildungsoffensive hätte bereits längst anlaufen müssen. Frau Haberlander hat da viel zu lange zugewartet!“

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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