„Özil als Sündenbock?“

Korkmaz versteht Aufregung um Erdogan-Foto nicht

Fußball International
24.07.2018 07:17

Der türkischstämmige ehemalige ÖFB-Teamspieler Ümit Korkmaz versteht die Aufregung rund um den zurückgetretenen DFB-Teamspieler Mesut Özil nicht. „Warum man ihn jetzt so abschießt, nur wegen eines Bildes, ist wirklich fraglich. Oder sucht man sich da nur einen Sündenbock?“, so Korkmaz am Montag gegenüber der ZiB2.

Auch er sei während seiner Zeit bei dem türkischen Süper Lig-Verein Caykur Rizespor (2014-2016) mit der gesamten Mannschaft vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eingeladen worden. Dabei sei auch ein Mannschaftsbild mit Erdogan entstanden, Aufregung habe es damals aber keine darüber gegeben.

Özil war am Sonntag aus der deutschen Nationalelf zurückgetreten. Er begründete seinen Rücktritt mit Rassismus, der ihm vor allem seit der umstrittenen Aufnahme mit Erdogan vor der WM entgegengeschlagen sei. „Für (DFB-Präsident, Anm.) Grindel und seine Unterstützer bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich Immigrant“, schrieb der gebürtige Gelsenkirchener am Sonntag auf Twitter. Das Foto habe er „aus Respekt vor dem höchsten Amt des Landes meiner Familie“ zugelassen.

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(Bild: KMM)



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