Nicht nur Wölfe:

Viele Räuber durchstreifen Oberösterreich

Oberösterreich
22.07.2018 06:30

Bären wurden in Oberösterreich wieder ausgerottet, Luchse werden gewildert - jetzt wird der Abschuss von Wölfen gefordert, weil sie sich von Weiden ihre Beute holen. Das machen aber auch Fuchs, Marder und Goldschakal, die es meist auf freilaufende Hühner bei den Bauernhöfen abgesehen haben. Ein Land der Räuber.

Die vierbeinigen Räuber, die Oberösterreich durchstreifen, haben alle eines gemeinsam: Sie meiden den Menschen, wo es nur geht. Allerdings wurde unser Bundesland bereits derart zersiedelt, dass es keine größeren Gebiete ohne menschliche Behausung mehr gibt. „Auf der Suche nach Beute ist Konfrontation daher praktisch unvermeidlich“, meint auch Wildbiologe Christopher Böck vom Landesjagdverband.

Fast täglich gibt es Wolfsichtungen
Beim Thema Wolf gehen derzeit die Meinungen besonders auseinander, nachdem er in Weyer und in Weitersfelden nachweislich Schafe gerissen hat. Bei Weide-Attacken bei zwei anderen Mühlviertler Bauernhöfen stehen Ergebnisse noch aus. „In Oberösterreich dürften zwei bis vier Wölfe unterwegs sein, es gibt im Mühlviertel fast täglich Sichtungen“, so Böck, der eine gezielte Entnahme für sinnvoll hält: „Wird ein Wolf erlegt, merken sich das die anderen Tiere, fürchten Menschen noch mehr.“

Vierbeinige Raubtiere schleichen zu Höfen
Neben dem Wolf streifen aber vor allem Füchse (es werden jährlich bis zu 10.000 dieser Tiere erlegt), Marder, Dachse, Goldschakale und auch Luchse durch Oberösterreich, holen sich vorrangig bei Freilandbetrieben immer wieder Geflügel. Und zuletzt sorgten Biber an der Donau bei Ottensheim für Aufregung, weil sie zum Schutz ihrer Behausung Hunde attackierten.

Johann Haginger, Kronen Zeitung

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