Häuser abgedeckt

Föhnsturm richtet in Salzburg große Schäden an

Österreich
01.12.2009 10:41
Kurz, aber heftig ist am Montag ein Föhnsturm über Salzburg gezogen. Seine Hinterlassenschaft: Schäden an Häusern und Wirtschaftsgebäuden, besonders in den Gebirgsgegenden. So wie in St. Veit, wo ein Dach sogar 20 Meter bergauf segelte und das zweite Wohnhaus einer Bauernfamilie traf (Bild). Die Feuerwehren standen im Großeinsatz.

"Mein Mann wollt' gerade in die Arbeit fahren, da hat's sowohl beim Haus als auch beim Stall das Dach weggerissen", schildert Christine Freudenthaler, die mit ihrer Familie den Poidleitenhof am Schneeberg hoch über St. Veit bewirtschaftet.

Schon in der Früh war der heftige Föhnsturm aufgekommen, einige Bäume wurden umgeworfen und damit die Zufahrt zum Bauernhof unpassierbar gemacht. Als dann die heftigste Bö heranfegte, flog das Hausdach sogar 20 Meter weit bergauf und schlug ein Loch ins zweite Wohnhaus der Freudenthalers.

45 Feuerwehrleute im Einsatz
Mit insgesamt 45 Mann rückten die Feuerwehren aus St. Veit und Schwarzach an und machten sich sofort an die Arbeit. "Wir mussten alles neu einschalen und abdichten. Denn in den nächsten Tagen kann's hier heroben schon schneien", weiß Einsatzleiter Manfred Brugger. "Es war wirklich super, wie schnell die Helfer da waren", bedanken sich die Sturmopfer erleichtert.

Dach stürzt auf geparkte Autos
"Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei uns schon einmal so heftig zuging", sagte der Zeller Feuerwehr-Chef Gerhard Blassnig. Eineinhalb Meter hohe Wellen am See, geknickte Bäume und fliegende Dächer in der Stadt. Brennpunkt war die Seehofgasse, wo das Blechdach der Villa Julia auf geparkte Autos stürzte und mit dem Kran weggehoben werden musste. Die ÖBB stellte aus Sicherheitsgründen den Fahrbetrieb auf eingleisig um.

Zahlreiche Schäden
In Bruck knickte der Sturm eine 500 Jahre alte Linde. In Uttendorf passierte ein Autounfall, weil eine Bö im Fahren den Anhänger umwarf. In der Lungauer Gemeinde Muhr fiel im Ortsteil Schellgaden ein Baum auf eine Kapelle. Und auch in Piesendorf und dem Gasteinertal mussten die Einsatzkräfte ausrücken.

von Gernot Huemer (Kronen Zeitung) und krone.at

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