Die Grazer Olympia-Träume haben sich bekanntlich in Luft aufgelöst. Der Sport soll in Graz in den kommenden Jahren dennoch einen hohen Stellenwert haben. Schwarz-Blau will circa zwei Millionen Euro in das Projekt „Sportjahr 2021“ investieren, gefördert werden soll damit insbesondere der Kinder- und Jugendsport.
Zwei Millionen Euro - das wäre circa der Grazer Anteil für die Olympiabewerbung gewesen. „Das Geld soll trotzdem in den Sport fließen“, so VP-Sportstadtrat Kurt Hohensinner. Olympische Spiele hätten ja Unterstützungsprogramme für den Nachwuchssport beinhalten sollen. Olympia gibt es nicht - die Unterstützung schon. „Wir werden 2021 eine große Offensive für den Grazer Sport starten“, so Hohensinner und Armin Sippel, der Klubobmann der Grazer FP.
Die Eckpfeiler des „Sportjahres“ (Details folgen erst):
- Das Angebot der Sportvereine soll ausgeweitet werden, um insbesondere den Kinder- und Jugendsport stärker zu fördern, eingebunden werden auch Schulen. Es geht um den reinen Spaß an der Bewegung und auch leistungsorientiertes Training. Es sollen aber auch mehr Erwachsene fitter gemacht werden.
- Es soll kein Eventjahr sein, in dem neue Veranstaltungen erfunden werden.
- Weiterer Schwerpunkt ist der Behindertensport.
133 Millionen Euro und Forderung ans Land
Graz ist ja aus dem sportlichen Dornröschenschlaf erwacht - seit 2008 wurden (von Stadt, Land, Bund) gewaltige 133 Millionen Euro in die Sanierung bzw. den Neubau von Sportstätten investiert. Hilfe vom Land erhofft sich Hohensinner auch für das „Sportjahr 2021“: „Das Land könnte die für die Olympia-Volksbefragung veranschlagten Kosten beisteuern, etwa 1,4 Millionen Euro.“
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