Bei diesem Treffen prallten sehr gegensätzliche Standpunkte aufeinander. Das Flüchtlingsnetzwerk Oststeiermark lud Vertreter der steirischen FPÖ am Mittwochnachmittag nach Weiz, um sich dort mit Flüchtlingen auszutauschen.
Ausgangspunkt war die Entscheidung der Diözese Graz-Seckau, 100.000 Euro für Deutschkurse in der Oststeiermark, unter anderem für Asylwerber, in die Hand zu nehmen. Die FPÖ übte daran scharfe Kritik (siehe Bericht hier), was wiederum Propenten des Asylnetzwerks wie Fery Berger verärgerte.
Nach einem Treffen im FPÖ-Landtagsklub in Graz gab es am Mittwoch den Gegenbesuch in Weiz. Drei Flüchtlinge, unter anderem aus Afghanisten, waren dabei und erzählten den Freiheitlichen ihre Lebensgeschichten. „Unser Standpunkt hat sich nicht verändert. Die Integration von Asylwerbern macht wenig Sinn, weil die Mehrzahl in ihre Heimatländer zurück muss“, so Philipp Könighofer von der FPÖ. „Uns ist die Einhaltung von Gesetzen wichtig. Negative Asylbescheide müssen vollzogen werden.“
„Aufhören mit Schüren von Ängsten“
Sein Gegenüber Fery Berger blickt auf ein „gutes Gespräch“ zurück. „Die Flüchtlinge konnten Fragen stellen, etwa, warum sie nach drei oder vier Jahren in Österreich plötzlich abgeschoben werden.“ Konkrete Antworten der FPÖ hätte es nicht gegeben.
Berger, der auf die Möglichkeit eines humanitären Bleiberechts (auch bei einem negativen Asylbescheid) pocht, ging auch in die inhaltliche Konfrontation mit den Blauen. „Sie sollen endlich aufhören mit der Polemisierung und dem Schüren von Ängsten.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.