Vulkan spuckt Asche

Zehntausende Touristen sitzen auf Bali fest

Ausland
29.06.2018 10:58

Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali hat der Asche spuckende Vulkan Agung am Freitag den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt. Aus Sicherheitsgründen schlossen die Behörden den Ngurah Rai International Airport in der Inselhauptstadt Denpasar sowie zwei weitere nahe gelegene Flugplätze. Schon am Donnerstag waren wegen eines Ausbruchs des Vulkans Dutzende Flüge gestrichen worden.

Am Freitagnachmittag Ortszeit nahm der Airport in Denpasar früher als angekündigt den Betrieb wieder auf, die anderen Flughäfen sollten am Abend folgen. Ursprünglich waren 446 geplante Flüge und damit Zehntausende Fluggäste betroffen, darunter auch mehr als 200 internationale Ankünfte und Abflüge. Seit Monaten hält der im Osten der Insel gelegene Mount Agung mit seiner erhöhten Aktivität die Menschen auf Bali mit kleineren und mittleren Eruptionen in Atem, die befürchtete Katastrophe blieb bisher jedoch aus.

Zweithöchste Alarmstufe
Seit Mittwoch steigen aus dem gut 3000 Meter hohen Berg Aschewolken bis zu 2,5 Kilometer in den Himmel. „Sicherheit bleibt der Hauptgrund für die Entscheidung, die Flughäfen zu schließen“, betonte ein Behördensprecher. Die Alarmstufe beließ man aber auf dem zweithöchsten Niveau. Das Gebiet im Umkreis von vier Kilometern rund um den Vulkan gilt als Gefahrenzone.

Die letzten tödlichen Eruptionen des Agung hatten sich 1963 und 1964 ereignet, damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben. Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde, an der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Dort kommt es besonders oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane.

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