Branche boomt

Fahrradboten sind auf der Überholspur unterwegs

Salzburg
28.06.2018 10:45

Schön langsam werden sie auch in Salzburg Teil des Stadtbildes: Radfahrer, die auf ihrem Buckel in bunten Boxen Essen ausliefern, das auf Internet-Plattformen bestellt wurde. Nach dem Start der Salzburger „Food Ninjas“ im Jänner ist nun auch Konzernriese Mjam mit einem Fahrradlieferdienst eingestiegen.

Es ist fast schon ein alltägliches Bild in der Stadt. Kurz nach Büroschluss schwärmen sie beinahe im Minutentakt aus. Mit grünen Thermo-Boxen am Buckel, die gefüllt sind mit Thai-Curry, Falafel oder auch Pizza: Die Fahrrad-Kuriere.

Und diesen Service bieten nun nicht mehr nur mehr die „Food Ninjas“ an. Denn seit gut drei Wochen fallen auf den Radwegen auch neue grüne Boxen auf: Die des „RadlExpress“, der das neue Lieferservice der in Salzburg bereits etablierten deutschen Online-Bestellplattform Mjam ist.

Und in den „RadlExpress“ legt der Konzernriese große Hoffnungen: „Wir sind noch im Probe-Betrieb, haben aber ohne Marketing-Aktionen bereits 20 Fahrer und 14 Restaurants im Programm, bei denen man bestellen kann“, berichtet Artur Schreiber, Österreich Geschäftsführer von Mjam und fügt hinzu: „Wir glauben, dass wir großes Potenzial haben und innerhalb eines Jahres schon 30 bis 40 Restaurants im Angebot haben werden. Salzburg ist sehr fahrradfreundlich.“

Generell nimmt das Boten-Geschäft in Salzburg Fahrt auf: „Es boomt, weil es eine relativ schnelle Angelegenheit ist und einfach geht, gleichzeitig aber auch stylisch geworden ist - viele wollen auf die Umwelt achten“, sagt Robert Soder, Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer.

Derzeit gäbe es fünf Salzburger Fahrradboten-Dienste, die großteils ihre Dienste im Essensbereich anbieten. Zusätzlich dazu gäbe es auch überregionale Anbieter.

Wie viele Kuriere in die Pedale treten, lässt sich derzeit nicht erheben. Aber die Zahl steigt: „Wir haben im Jänner mit drei Kurieren begonnen und beschäftigen heute 23 Fahrer und fahren 24 Restaurants an“ , berichtet Felix Winter von den „Food Ninjas“. Angst vor der neuen Konkurrenz hat er nicht: Man habe eine andere Zielgruppe und setzte daher auf hochwertige Restaurants in der Stadt.

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