Extreme Expedition

Forscher lassen sich ein Jahr in Arktis einfrieren

Wissenschaft
27.06.2018 14:34

Beinahe für ein ganzes Jahr lassen sich Wissenschafter auf dem deutschen Forschungsschiff Polarstern in der Arktis einfrieren: Genau wie bei einer Expedition, die vor 125 Jahren stattfand, lassen sich die Forscher auf dem Schiff vom ewigen Eis umschließen. So will man das globale Klima besser verstehen lernen.

Die zentrale Arktis soll ab dem kommenden Jahr von der Polarstern mit der Drift durchquert werden, um umfangreiche Messungen auch im Winter vornehmen zu können. 350 Tage lang werden die Forscher in ihrem Eisbrecher eingefroren sein.

„Die Klimaentwicklung in unseren Breiten hängt entscheidend vom Geschehen in der Wetterküche der Arktis ab“, erläuterte Expeditionsleiter Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Potsdam. „Wir müssen jetzt hinsehen und die Wechselwirkung zwischen Atmosphäre, Eis und Ozean dort erforschen.“ Der Temperaturanstieg in der Arktis liegt weit über dem globalen Mittel.

Start der über 120 Millionen Euro teuren Mission „Mosaic“ unter Leitung des AWI ist im Herbst 2019. Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen hatte sich von 1893 bis 1896 mit seinem Schiff Fram im arktischen Eis einfrieren lassen. Seitdem hatten sich keine Wissenschafter mehr an ein solches Abenteuer gewagt.

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