Hinterwinklstraße

Pendlerstrecke droht Sperre

Salzburg
27.06.2018 09:46

Verkehrsmessungen an der Hinterwinklstraße in der Gemeinde Ebenau bestätigen jetzt, was die Anrainer schon vorher wussten. Die meisten Autos fahren mit zu hoher Geschwindigkeit in der 40er-Beschränkung. Das schnellste Fahrzeug war mit 99 km/h unterwegs. Jetzt steht sogar ein Fahrverbot für Pendler im Raum.

Durch diverse Baustellen und den immer mehr zunehmenden Verkehr hat sich die schmale Hinterwinklstraße zwischen Ebenau und Elsbethen in der vergangenen Zeit immer mehr zur Pendlerstrecke entwickelt. Im Mai rief deshalb Bürgermeister Johannes Fürstaller zum „Kolonnen-Contest“ auf, um die Geschwindigkeiten selbst einzubremsen - die „Krone“ berichtete.
Zwei Wochen lang wurden jetzt die Verkehrsdaten erhoben und die Geschwindigkeiten gemessen. Die Überwachungsstation war in der Nähe von Wohnhäuser positioniert. Erlaubtes Tempo: 40 km/h. Auch Kinder leben in dem Bereich, müssen auf der Straße zur Schule oder zum Bus gehen. Eine Woche lang wurde aus Richtung Ebenau, eine zweite aus Richtung Elsbethen überwacht. Jetzt präsentierte die Gemeinde die Ergebnisse. „Die Zahlen sprechen leider für sich“, sagt der Ebenauer Bürgermeister. 92 Prozent der knapp 13.000 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. 100 Lenker hatten es mit über 80 km/h sogar besonders eilig. Der Großteil, 9.000 Autos, fuhr mit 50 bis 70 km/h. Die Maßnahmen könnten jetzt drastisch werden. „Ein Fahrverbot für Pendler in den Morgen- und Abendstunden ist möglich“, bestätigt Fürstaller. Auch eine generelle Sperre wäre möglich. Morgen, Donnerstag, wird sich ein Sachverständiger der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung direkt vor Ort ein Bild machen und die Lage einschätzen.
Die Zahlen haben ergeben, dass 2500 Fahrzeuge pro Tag die Straße nutzen. Im unübersichtlichen Bereich bei Vorderfager entsteht dadurch täglich auch noch Stau.

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