Auch Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) steigt in Sachen Deutschförderklassen auf die Bremse. Er will, dass deren Einführung auf das Schuljahr 2019/2020 verschoben wird.
Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi schrieb an den Städtebund mit der Bitte, dieser möge gemeinsam mit der Stadt Gespräche mit Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) aufnehmen. Entweder soll die Einführung der Deutsch-Lernklassen verschoben werden oder „erprobte Modelle“ sollten weiterhin bestehen bleiben, so Willi, der dem Städtebund auch ein entsprechendes Schreiben von Bildungsstadträtin Mayr mit auf den Weg gab, dem er sich „inhaltlich voll anschließe“.
"Ich gehe davon aus, dass nicht nur die Stadt Innsbruck vor den von Stadträtin Mayr beschriebenen Problemen steht, die eine Einführung von Deutsch-Lernklassen schon im Herbst 2018 mit sich bringen würde. Mehrkosten und Unsicherheiten für die schulerhaltenden Städte sollen verhindert werden„, argumentierte Willi zudem. Mayr hatte zunächst angekündigt, “keine separaten Deutschförderklassen in Innsbruck umzusetzen". Dann ruderte die SPÖ-Stadträtin jedoch zurück und sprach sich für eine Verschiebung aus. Als Stadt sei man an die Vorgaben durch Bundes- respektive Landesregierung gebunden, relativierte sie.
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