Der 19-Jährige hatte am 23. April 2008 in Wien-Währing den Kommunalpolitiker Gottfried Natschläger beim Aussteigen aus der Straßenbahn mit Gewalt zu Boden befördert. Natschläger schlug mit dem Kopf auf der Gehsteigkante auf und starb später im Spital.
Richter ersparte ihm die Haft
"Einsperren bringt in dem Fall nix", befand der Richter, als er den 19-Jährigen Ende Oktober 2008 zu zwei Jahren Haft, davon drei Monate unbedingt verurteilte. Der Bursch kam nach der Verhandlung auf freien Fuß, weil er zuvor dreieinhalb Monate in U-Haft verbracht hatte. Es sei wichtig, dass sich der 19-Jährige wieder in die Gesellschaft eingliedere, als gelernter Kellner einen Job suche und Wiedergutmachung leiste, meinte der Richter. Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf eine Berufung.
Wie die "Krone" am Freitag erfuhr, wurde der 19-Jährige vor eineinhalb Wochen wegen eines Supermarkt-Überfalls in Wien festgenommen. Der Verdächtige sitzt in der Justizanstalt Josefstadt.
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