Stammzellenspende:

Lebensrettung wäre fast an Hitze gescheitert

Oberösterreich
10.06.2018 08:30

Mit ihrer Teilnahme an einer Stammzellen-Typisierungsaktion am Kumplgut in Wels wurden Anja (28) aus Wels und Daniela (33) aus Vorchdorf - wie berichtet - zu Lebensretterinnen für zwei Todkranke. Dabei wollte eine der beiden die Warteschlange (es kamen insgesamt 2168 Spender) eigentlich wieder verlassen.

Krone: Es haben bei der Aktion so viele Menschen mit Herz teilgenommen - ein Riesenzufall, dass eure Stammzellen nun Treffer erzielten.
Daniela: Vor allem, weil ich nach vier Stunden Warten eigentlich wieder gehen wollte. Es war so heiß, aber ich konnte kein Getränk kaufen, weil mein Geld im Auto lag. Und mich dann wieder am Ende der Schlange anstellen wollte ich auch nicht. Ich bin dann aber doch geblieben, habe zur Typisierung Blut gespendet.
Anja: Ich war schon um 9 Uhr beim Kumplgut, bin rasch drangekommen.

Krone: Ihr seid heuer verständigt worden, dass ihr als Spender in Frage kommt.
Anja: Ich bin gleich zu einer Freundin gefahren, hab ihr davon erzählt und hab mich echt gefreut.
Daniela: Ich hatte ein mulmiges Gefühl, aber es war für mich klar, dass ich spenden werde.

Krone: Ihr musstet dazu in eine Spezialklinik in Gauting bei München fahren.
Daniela: Ich musste mir vier Tage vorher ein spezielles Medikament injizieren, dass die Stammzellenproduktion anregt, mir wurde dann Blut abgenommen.
Anja: Mir wurde unter Vollnarkose Knochenmark entnommen.

Krone: Ihr habt erst jetzt bei der Ehrung erfahren, dass eure Spenden zu Empfängern in die Schweiz und die USA gehen.
Anja und Daniela: Bis dahin war alles eher unrealistisch, jetzt bekommt das aber ein Gesicht.

Interview: Johann Haginger/Kronen-Zeitung

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