Großbrand

Das Feuer brach auf dem Heuboden aus

Salzburg
05.06.2018 08:06

Aus bislang ungeklärter Ursache brach am Montag gegen 13.30 Uhr am Paulmirtlgut in Lamprechtshausen-Arnsdorf ein Feuer in einem Wirtschaftsgebäude aus. Der Stall wurde dabei komplett zerstört, alle 33 Rinder konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Sie werden vorläufig in benachbarten Höfen untergebracht.

Die meterhohe Rauchsäule war am Montag im nördlichen Flachgau  kaum zu übersehen: Kurz nach Mittag brach in einem Wirtschaftsgebäude des Paulmirtlgutes in Lamprechtshausen-Arnsdorf ein Großbrand aus, der sich binnen Minuten auf den gesamten Stall ausbreitete und den Heuboden als auch den hölzerne Aufbau vollkommen zerstörte.

„Als  wir am Bauernhof eingetroffen sind, stand das Wirtschaftsgebäude bereits teils in Flammen, es dürfte sehr schnell durchgezunden haben“, berichtet der „Krone“ der Lamprechtshausener Ortsfeuerwehr-Kommandant Albert Sigl, der den Feuerwehr-Einsatz geleitet hat.

Der Grund dafür ist bisher noch unklar:  „Wir wissen derzeit noch nicht, warum der Brand ausgebrochen ist. Offenbar brach er   im Heuboden  aus und bereitete sich sehr schnell weiter aus“, sagt Kommandant Sigl. Jetzt sind die Brandermittler am Zug.

Die Flammen  konnten in gut einer halben Stunde von den rund 125 Florianijüngern - die unter anderem für die FW Lamprechtshausen, Bürmoos, Göming, Oberndorf, Nussdorf oder auch Michaelbeuern im Einsatz waren - unter Kontrolle gebracht werden. Unterstützung bei den Löscharbeiten kam auch mit der Feuerwehr Laufen aus dem benachbarten Bayern.

Die  Wasserversorgung vor Ort gestaltete sich schwierig: „Wegen der Trockenheit der vergangenen Wochen hatten wir nur wenig Wasser zum Löschen übrig und mussten deshalb mit mehreren Tankwagen große Mengen schnell herbeischaffen“, erklärt Siegl.

Die gute Nachricht: Alle tierischen Bewohner des Stalles konnten rechtzeitig vor den Flammen gerettet werden. Als die Feuerwehr eintraf hatten Bewohner und Nachbarn bereits mit der Evakuierung der 33 Rinder und acht Pferde begonnen: „Mit schweren Atmenschutzgeräten konnten die Tiere von den Feuerwehr-Männern aus dem brennenden Stall rechtzeitig geholt werden“, sagt Sigl. Sie kommen jetzt vorübergehend in benachbarten Höfen unter.

Auch ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude konnte durch das rasche Eingreifen verhindert werden: „Wichtig ist, dass wir nicht nur die Tiere retten und sondern auch das Ausbreiten der Flammen auf die Maschinenhalle sowie auf das Wohnhaus durch präventive Maßnahmen vermeiden konnten“, so Sigl. Nur am Dach sei ein kleiner Schaden entstanden. Zudem sind Fenster aufgrund der großen Hitze durch das Feuer gesprungen.

Gegen 16.30 Uhr war der Brand weitgehend gelöscht. Bis in die späten Abendstunden dauerten die Nachlöscharbeiten an. Brandursache und Schadenshöhe müssen nun ermittelt werden.

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