Der Torschütze

Alessandro Schöpf: „Ein Tag wie im Bilderbuch!“

Fußball National
31.05.2018 10:11

Mit dem dritten Länderspieltor wurde der Tiroler Alessandro Schöpf gestern in seinem „Heim-Stadion“ in Innsbruck zum rot-weiß-roten Matchwinner  Beim 1:0-Erfolg lief sogar die Welle durch das Stadion. Es war nicht alles Gold - doch am Ende glänzte Innsbruck nur in Rot-Weiß-Rot! Weil Schalke-Legionär Alessandro Schöpf mit einem Pracht-Treffer (im Video) die Truppe von Stani Tschertschessow früh auf die Verliererstraße brachte. „Im eigenen Stadion den Siegtreffer zu erzielen - mehr geht fast nicht.

„Das ist ja wie ein Heimspiel für mich. “Was Stani Tschertschessow, der dreifache FC-Tirol-Meister, mit einem breiten Lächeln vor Anpfiff verlautbart hatte, wurde auch eines. Aber nicht für ihn. Sondern für den Lokalmatador. Alessandro Schöpf, dessen Eltern und zwei Schwestern auf der Tribüne gespannt mitfieberten, konnte dem Test im Tivoli durchaus seinen Stempel aufdrücken.

Auch wenn der Ötztaler auf einer für ihn ungewohnten Position (links im defensiven Mittelfeld) agieren musste, in den ersten Minuten noch Anpassungsschwierigkeiten hatte. Doch mit einem Schuss waren seine und die des österreichischen Teams weg: Kainz spielte einen wunderbaren Pass auf Arnautovic, der passte in den Rücken der russischen Abwehr, Schöpf zog aus elf Metern ab, traf perfekt ins lange Eck - 1:0 (28.).

Fast noch hätte ihn dabei mit Zulj der eigene Mann an seinem dritten Treffer im rot-weiß-roten Dress gehindert. “Ich habe Peter noch laut zugerufen - aber am Fuß hat er mich doch noch ein wenig getroffen!„ “Ale„ hatte anscheinend auch Beistand von oben - denn gerade als sich Innsbrucks Bischof Glettler niedersetzte, zog er ab.

Mehr Mut nach Führung
Bis zur Führung hatte die Foda-Truppe Probleme im Umschaltspiel. Allerdings: Hinten ließen Hinteregger und Kollegen nicht viel zu. Mit der Führung kam etwas mehr Schwung ins Getriebe der Gastgeber. Schöpf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (37.) und  Arnautovic mit einem Freistoß (beim  Foul  an ihn  hätte Granat Rot sehen müssen/42.)  näherten sich dem Gehäuse an. Die offensivere Spielweise konnte Österreich auch über die Pause “retten„.  Und hätte   auch die frühe Entscheidung herbeiführen können. Nach Konter über “Arnie„ nahm Zulj den Ball aus vollem Lauf, seinen Kracher  wehrte Akinfejew mit einem Glanzreflex  ab (58.).

Smolow kläglich
Doch nur Sekunden später blieb allen im Oval das Herz kurzzeitig stehen: Prödl rutschte am Ball vorbei, Smolow stand mutterseelenalleine am Elferpunkt, setzte das Leder aber neben den Pfosten (59.). “Den Russen ist so wenig gelungen, weil wir so gut waren", lächelte auch Aleksandar Dragovic.

Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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